ROCK ANTENNE Lokalhelden – der Interview Podcast!

ROCK ANTENNE Lokalhelden – der Interview Podcast!

Hier hört ihr Interviews mit den Rockbands aus EURER Nachbarschaft

Transkript

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00:00:07: Die Rock-Antenne lokal halten.

00:00:09: Interviews mit unseren Rockstars aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

00:00:15: Hallo.

00:00:16: Ich hör dich und ich seh dich.

00:00:18: Alles doch schön.

00:00:20: Wunderhübsche,

00:00:21: Wunderhübsche.

00:00:22: Sehr schön.

00:00:23: Wie geht's dir?

00:00:25: Mir geht es hervorragend.

00:00:27: Wo bist du, Alf?

00:00:29: Zu Hause.

00:00:30: Also, Potsdam.

00:00:31: Ich wohne gerade alle in Potsdam.

00:00:34: Okay.

00:00:35: Wir reden praktisch über eine neue CD, aber wir reden halt auch fett über dreißig Jahre.

00:00:41: Wahnsinn.

00:00:42: Worüber immer du reden möchtest.

00:00:48: Aber wenn du noch in Potsdam wohnst und in der Berliner Gegend, es ist schon interessant eigentlich.

00:00:54: Ich habe mir jetzt erst die Frage gestellt, ist Knorkator alles in allen gesehen eine Band, die die nur im Berlin eigentlich, wenn ihr überhaupt irgendwo in Deutschland gegründet werden kann und dann so durchzieht?

00:01:10: Oder geben das irgendwo anders auch?

00:01:14: Ja, die Frage ist dieselbe, die sich manche Wissenschaftler fragen, gibt es Leben sonst wo im Universum?

00:01:21: Weißt du?

00:01:22: Ich kenne halt nur Knaukato aus Berlin und deswegen ist alles andere eine Mutmaßung.

00:01:28: Aber ich glaube, Ja, grundsätzlich schon.

00:01:37: Ich glaube, wir hatten vor allen Dingen das Glück, dass wir am Anfang noch, bevor wir so mit CD, also mit Plattenfirma und so anfangen konnten, hatten wir schon in Berlin durch so eine gewisse anarchische Medienlandschaft.

00:01:55: Da gab es so einen offenen Kanal, so Fernsehen aus Berlin.

00:01:59: Es war alles von Amateurenbetrieben, von Vereinen und so.

00:02:05: Und das brachte natürlich auch ganz viel Müll ins Fernsehen, aber es brachte auch ganz viel innovatives Zeug, wo jeder professionelle Redakteur gesagt hätte, ne, lass das mal.

00:02:18: Und das war, glaube ich, unser Glück.

00:02:21: Also insofern deutet ein bisschen was darauf hin, dass Berlin schon ein guter Nährboden war.

00:02:28: Ich kann es auch nur so einschätzen.

00:02:31: Es ist ja, ich glaube schon, Das Knackator eine Band ist, die oft missverstanden wird.

00:02:38: Kann man das so sagen?

00:02:40: Weil oberflächlich ist es manchmal gaudi, wie wir jeden Bayern sagen, oder halt lustig und ha ha.

00:02:47: Aber das ist es eigentlich nicht oder nicht nur.

00:02:50: Naja, da rennst du bei mir natürlich auf mit Türen ein.

00:02:53: Ich würde mal sagen, früher war es schlimmer.

00:02:56: Also, okay.

00:03:00: Also da haben wir eigentlich kaum von einer seriösen Zeitschrift oder Radio oder irgendwas mal eine positive Kritik bekommen.

00:03:09: Das war immer so, wenn wir mal eine Platte rausgebracht haben, so eine ganz kleine Spalte, Knochata, neue Platte, Dreck.

00:03:17: Bist du?

00:03:20: Also insofern, ja, ich glaube, wir haben so ein bisschen... mehr oder weniger unser Publikum auch uns selbst rangezüchtet.

00:03:31: Weißt du?

00:03:33: Das waren auch dreißig Jahre harter Arbeit.

00:03:35: Und jetzt, ganz ehrlich, ich habe jetzt ja schon einige Interviews gegeben und die Platte ist ja auch schon hier und da rezensiert worden.

00:03:46: Und ich muss sagen, also so gute Kritiken wie jetzt im Durchschnitt hatten wir noch nie.

00:03:51: Also es ist schon Es tut schon weh, dass immer so auf unsere Intelligenz rumgeritten wird, weißt du?

00:04:00: Das hätte ich früher mal gewünscht.

00:04:05: Aber das ist doch das Wahnsinnige per se, dass ich glaube, das, was ihr macht, das geht in tausend Fällen schief über die Jahre.

00:04:17: Aber bei euch ist es gut gegangen.

00:04:18: Ihr habt da auch konsequenter dann festgehalten, an dem was ihr macht.

00:04:22: Im Grunde.

00:04:23: Oder seht ihr das falsch habt?

00:04:24: Irgendwann habt ihr so Zweifel gehabt und gesagt habt ihr, das ist es doch nicht.

00:04:28: Ja, du, diese Zweifel kommen immer.

00:04:30: Und wir hatten ja auch wirklich schwere Zeiten.

00:04:33: Also, in den Nullerjahren nach dem Grand Prix, wo, sagen wir mal, der Normalbürger, der hat unser Namen gekannt durch diesen Vorentscheid und wusste, dass irgendwie die Karoten, die ihre Sachen zerschlagen und rumgrunzen.

00:04:51: Keiner kannte die Musik, aber alle dachten, dass wir irgendwie ganz berühmt und reich sind, irgendwie in Schlössern wohnen, Ferrari fahren.

00:04:58: Das war überhaupt nicht so.

00:04:59: Wir haben nebenbei, mussten da irgendwelche Hilfs-Jobs machen, weil wir keine Berufe erlernt haben und weil wir noch zu doof sind.

00:05:06: Insofern dieses Argument mit der Intelligenz möchte ich doch mal gestark answeifeln.

00:05:15: Und da war es schon so, dass wir echt zu knapsen hatten und wirklich überlegt haben, halten wir das durch.

00:05:22: Die Konzerte selber, die waren immer das Argument, damit weiterzumachen.

00:05:30: Auch wenn es finanziell wirklich mal unter aller Sau lief.

00:05:37: Aber die Konzerte, also das Begeisterungspotenzial, was wir dort gesehen haben, also selbst Leute, die uns dann noch nie gesehen haben, die irgendwie hingeirrt haben oder wenn wir zum Beispiel mal durch irgendwelche Wirren des Schicksals konnten wir auch mal in Südafrika auftreten, weißt du?

00:05:52: Da hat ja auch keiner die Texte verstanden und so.

00:05:55: Aber die Leute, die sind bei diesem Festival ausgerastet, da kamen Journalisten in dem in den Backstage rinnen und sagen, you blew me fucking away.

00:06:05: So.

00:06:07: Da haben wir gedacht, okay, da wusst ja auch was dran sein.

00:06:12: Aber grundsätzlich war es schon so, dass wir haben es den Leuten ja auch nicht leicht gemacht.

00:06:18: Also wir haben ja auch absichtlich immer diese kalten Duschen niemals so einem Publikum so hunig ums Maul geschmiert.

00:06:27: Wir haben immer alles in Frage gestellt.

00:06:29: Deswegen war es mit der Metal-Community auch so, wir waren immer gern gesehen auf den großen Festivals, um ordentlich auch am Nachmittag schon die Leute auf den Platz zu holen.

00:06:40: Aber sagen wir mal so, um auf eine Titelseite so vom Metalhammer zu kommen, dazu war es auch, also die Leute haben zwar durchaus eine gewisse, wie sagt man, einen gewissen Humor und ich glaube, der der der normale Black Metal oder Death Metal Fan oder so oder sagen wir vor allen Dingen Black Metal, nämlich mal das das richtige, also das das extrem Beispiel.

00:07:11: Der weiß natürlich, der ist ja nicht, der ist ja nicht gescheuert, der weiß natürlich, dass das nur Schminke ist und der weiß, dass da jetzt nicht wirklich der Teufel auf der Bühne steht.

00:07:21: und aber er möchte sich diese Illusion doch schon ein bisschen behalten.

00:07:27: Er möchte nicht, dass der plötzlich ein rosa Gummipirme rausholt und sagt, hey, alles nur Spaß.

00:07:32: So, das heißt, wir sind so ein bisschen immer auch unbequem für die Leute gewesen, weil wir natürlich immer gesagt haben, alles nur Spaß.

00:07:43: Also, ein Gummipirme rauszurüllen war uns zwar wieder ein bisschen zu sehr ballermann, das wollten wir auch nicht, aber wir haben zumindest die Leute nicht keine Minute mal in einer Stimmung schweben lassen.

00:07:55: Das war uns wichtig.

00:07:56: Immer alles wieder gebrochen, immer wieder, nee, nee, so auch nicht.

00:08:00: Nee, nee, denkt jetzt nicht, du hättest ja so auch nicht.

00:08:05: Und das ist natürlich schwer zu akzeptieren.

00:08:08: Also ich habe ja auch verständnis, dass die Leute mit Musik auch einfach mal sagen wollen, ich will jetzt abschalten.

00:08:13: Lass mich mal abschalten.

00:08:15: Ich will jetzt einfach nur Musik hören.

00:08:16: Gib mir bitte das, sag mir das, was ich hören will.

00:08:19: Gib mir die Melodien, die ich mag.

00:08:21: Und das haben wir halt nie gemacht.

00:08:25: Ich finde es ganz interessant, weil... Vor allen Dingen auch nach den letzten, ich habe euch nie richtig in dieser Metal-Ecke gesehen.

00:08:33: Ich weiß, ich habe euch beim Summer Breeze gesehen, ihr habt Gott weiß wo gespielt und es war lustig, es war geil und es war Stimmung, es war Bommel.

00:08:41: Aber das ist ja auch nur ein Teil von euch.

00:08:44: Ich bin mittlerweile so weit und so verwirrt, dass ich hinter jedem Text bei euch schon fast eine tiefere Meinung suche in der Angst, dass ich sie übersehe.

00:08:58: Das musst du dir mal vorstellen, das habt ihr alles bewirkt.

00:09:00: Also

00:09:01: selbst da sind wir natürlich fies und machen manchmal so wirklich nichts in der Spekt.

00:09:08: Das ist ja das Wahnsinnige.

00:09:10: bei Stehe auf jetzt.

00:09:14: Okay, was meinen Sie wirklich?

00:09:18: Das hat Ihnen die Wahnsinn.

00:09:20: Ja, das war fies.

00:09:23: bei den Sommen.

00:09:25: haben mir die Leute auch ein bisschen Leid getan, die dann so, die dann so, ach ja, und ich sitze im Rollstuhl und das hat mir richtig Auftrieb gegeben und ich habe einen Freund, der auch gerade so eine Debriefase hat und so.

00:09:40: und wenn die dann natürlich irgendwann von irgendjemandem darauf gestoßen werden, du, pass mal auf, sieh das mal, dass das eigentlich nur ein Körperteil anspricht und nicht ein Menschen, ne?

00:09:51: Dann ist das natürlich ne...

00:09:56: Genau so.

00:09:58: Aber man muss doch eins sagen, ihr seid in dem, was ihr macht, a. komplette Freigänger und totale Künstler und ihr seid kompromisslos.

00:10:16: Oder ist es innerhalb der Band schon mal schwierig geworden, dass du sagt, nee, so will ich es nicht, wie die anderen waren?

00:10:23: Das gibt es, das gibt es.

00:10:25: Wie kommt

00:10:25: man da zusammen?

00:10:26: Wie kommt man bei den wahnsinnigen Aktionen, die ihr eh habt, die ihr schon, in einem Konzert, genau aus sieben und sieben Minuten laufen?

00:10:33: Das musste erst mal einfallen, weißt du?

00:10:37: Aber

00:10:37: wie kommt man dann noch dann innerhalb zusammen, was man sagt?

00:10:40: Ja, den Wahnsinn machen wir.

00:10:42: Ja, ich sag's nicht gern.

00:10:46: Weil ich möchte... Also während ich in der, also wenn du jetzt mal philosophisch oder weltanschaulich siehst, da bin ich schon ein konsequenter Verfechter der Demokratie.

00:10:59: Ja.

00:10:59: Ich möchte das auch nicht in Frage stellen, aber in der Musik haben wir keine wirkliche Demokratie.

00:11:07: Also da ist es so, ich bin zwar kein, kein bösartiger Tyran, sondern ich bin, sagen wir mal, ein, ein lieber dicker König, der der lediglich das Vertrauen seiner Untertan genießt.

00:11:22: Aber wenn die revoltieren würden, dann hätte ich keine Chance.

00:11:27: Das heißt, ich muss schon immer Qualität liefern.

00:11:30: Und dann sagen sie auch, ja, Alf, mach mal.

00:11:33: Und das ist jetzt hier eine Ebene.

00:11:35: Und dafür war es natürlich, ich bin zwar der, wie sagt man, seit Anbeginn der Band, war es quasi, stand es außer Frage, das war das Konzept, dass ich die Songs schreibe.

00:11:47: Aber das heißt ja nicht, dass die anderen keine Egos haben.

00:11:50: Und so ist es schon so, dass ich mich bei gewissen anderen Sachen, wo ich vielleicht auch mal eine andere Meinung hätte, dann im Zweifelsfall eher raushalte.

00:12:01: Zum Beispiel ist Stumpen jemand, der ganz akribisch mit Reihenfolge ist.

00:12:11: Der ist so ein verhinderter DJ, obwohl verhindert ist, falsch gesagt.

00:12:14: Nebenbei macht er manchmal sogar DJ.

00:12:17: Und deswegen hat er ein gutes Gespür dafür, wie Songs in der Reihenfolge gut funktionieren, sowohl auf Platte als auch live.

00:12:24: Und er ist der Hauptakteur, wenn es darum geht, was machen wir live für Show-Elemente.

00:12:31: Und da bin ich natürlich ganz froh, dass er da nicht so ein Gigantomat ist.

00:12:37: Das hätten wir uns auch niemals leisten können.

00:12:40: die Feuerschoß der Welt noch mal zu überbieten.

00:12:43: Das ist auch affig denn irgendwann.

00:12:46: Also entweder man ist schon ganz oben, oder man hinkt so ein bisschen hinterher und die Leute sagen, ach, die haben auch Feuer auch schön.

00:12:56: Also da wollten wir niemals in dieses Hamsterrad.

00:12:59: Deswegen machen wir, wenn Feuer denn nur so kleine, erbärmliche Silvesterböller oder sowas.

00:13:06: Aber dann auch immer am Körper, das wirkt mehr.

00:13:10: Und da stummt man eigentlich.

00:13:11: derjenige, der das so, wie sagt man, unter seinen Fittichen hat.

00:13:19: Der muss das hier auch als Sänger präsentieren.

00:13:22: Und er ist zum Beispiel derjenige, der für Artwork zuständig ist.

00:13:27: Der ist ein ganz guter Mann, so mit Photoshop und so.

00:13:30: Und der hat zwar jetzt für die Bilder selber, hat er da so ein Greferl.

00:13:34: der Künstler, Buchter, heißt der, der hat die Bilder gemacht für das Album, aber wie das gesetzt wird, die Schrift, wie Fotos, wir haben da so ein Begleitbuch in der CD.

00:13:48: Das Buch ist der richtige Ausbruch, ja.

00:13:51: Die vierhundert Zeiten, die haben sich schon fast durch.

00:13:54: Ja, und das, also dieses Buch, genau.

00:13:58: Dieses Buch ist quasi Design von Stumpen.

00:14:00: Das ist so seine Verwirklichung auch.

00:14:03: Und dadurch ist es so, dass jeder so seinen Bereich hat, wo er sich ausleben kann.

00:14:14: Und das führt dazu, dass wir uns immer noch relativ gut verstehen.

00:14:19: Also Lüste und Bass, die ist jemand, der vor allen Dingen, da weiß ich, wenn es um Klamotten geht, Da brauchst du keine Fragen stellen.

00:14:31: Da hatte er einen sehr guten Geschmack.

00:14:36: Also gerade für Rock'n'Roll ist es so, es ist immer auch Rock'n'Roll.

00:14:40: Aber es ist auch immer mit dem Augenzwinkern.

00:14:42: Er ist halt ein Paradiesvogel.

00:14:45: Stumpen hat so seine eigenen Sachen, der es so mehr Ölen fallen lassen, ganz wenig anziehen und dann nochmal mehr ausziehen.

00:14:56: Das ist jetzt das... Bin ich nicht.

00:14:58: so ist auch wurscht.

00:15:00: also jeder hat so ein bisschen sein sein bereich und und im zweifelsfeier Versuche ich nicht in anderen Bereichen als den songs irgendwie mein stiefel durchzudrücken bei Bei wie

00:15:16: die los

00:15:16: zum beispiel da haben wir natürlich Im allgemeinen fremdfirmen die damit machen und da haben wir natürlich inzwischen mit der zeit auf welche die den spirit gut verstehen und das sehr gut umsetzen können, wo wir gar nicht viel machen müssen.

00:15:31: Wenn wir uns zu sehr selbst um die Videos kümmern, da ist schon eher, sagen wir mal, da sind wir verschieden in der Meinung.

00:15:37: Also was da eine lustig spinnet, findet der andere nicht lustig.

00:15:40: Also Humor ist ja auch eine sehr persönliche Sache.

00:15:44: Also Humor kann, was für den einen richtig ganz grandios lustig ist, ist für den anderen einfach nur albern und umgekehrt.

00:15:51: Und deswegen bei den Songs, bei unserer Musik, da treffen wir uns.

00:15:57: Aber ich glaube, Wenn es darum geht, welchen Geschmack bei Filmen wir haben, geht es vielleicht so auseinander.

00:16:05: Gut, es ist jetzt ein bisschen weit geschweift.

00:16:07: Nee,

00:16:07: nee, nee, dafür sind wir hier.

00:16:09: Wir haben alle Zeit der Welt.

00:16:10: Beziehungsweise alle Zeit von einem Zoom-Interview.

00:16:15: Keine Ahnung.

00:16:16: Aber

00:16:17: das war ganz interessant.

00:16:19: Was ist denn das Spirit von Knorkato, deiner Meinung nach?

00:16:22: Oh Gott, jetzt, ich hab's... Du hast

00:16:25: es selbst ja aufgeschworen.

00:16:27: Spirit von Knocke.

00:16:28: Eigentlich habe ich das ja schon gesagt, dass Spirit von Kato ist, Gedankenpnoten zu erzeugen.

00:16:38: Ich glaube, mir geht es darum, irgendwie Gedanken immer mal von einer anderen anderen Ecke zu gucken, immer mal wieder ein scheinbar in Stein gemeißeltes Wissen in Frage zu stellen.

00:16:56: Ich schreibe auch wirklich oder es ist nicht meine Stärke über Gefühle zu schreiben.

00:17:03: Wir haben zwar jetzt ein Liebeslied drauf und es gibt ganz viele Leute, die dieses Lied über alles lieben.

00:17:10: Ich persönlich habe mich da eigentlich auf einer Ebene gewagt, die ich gar nicht so gut beherrsche.

00:17:16: Ich mache mehr Songs über Gedanken, also rationale Überlegungen, selbstbezügliche Sachen, ein Song, der um sich Ich selbst kreist, da entstehen paradoxe Sachen.

00:17:32: Ich singe darüber, dass ich singe.

00:17:35: Ich schreibe darüber, dass ich schreibe.

00:17:37: Und ich bin das Blatt.

00:17:39: Der Autor schreibt auf mir so was.

00:17:41: Also so was macht mir Spaß.

00:17:43: Und richtige, richtige, wahre, tiefe Emotionen.

00:17:48: Ich glaube, da gab es so grandiose Songs in der Welt, da macht es mir nicht mal Spaß damit anzufangen.

00:17:54: Und bei unserem Liebeslied, da zum Beispiel war es so, ich hätte gar nicht das Liebeslied nennen wollen.

00:18:01: Ja.

00:18:02: Also wenn nur ich die Band gewesen wäre, dann hätte ich gesagt, nö, dieses Lied soll heißen das Loch.

00:18:07: Wisst ihr so?

00:18:09: Was

00:18:10: aufsing gemacht hätte.

00:18:11: Also es sind ja geben, wenn die Tulliung.

00:18:13: Ja.

00:18:15: Und ganz ehrlich ist es auch so, diesem Lied geht auch kein wirkliches, klares Gefühl voraus, dass ich hatte.

00:18:22: Es war nicht so, dass ich irgendwie mal einsam verlassen, liebes Kummer, sie kommt nie wieder, oh Gott, oh Gott.

00:18:31: Darüber könnte ich niemals ernsthaft schreiben.

00:18:34: Der eigentliche Gedanke war, ich hatte ein Buch von Stephen Hawking gelesen und der hat geschrieben, die Wissenschaft hat das gesamte Universum Also fast das gesamte Universum entretzelt, also hat sozusagen Gott aus der Gleichung rausstreichen können, hat für fast alles eine natürliche physikalische Erklärung gefunden.

00:18:58: Und das bisschen, was man noch nicht erklären kann, das hat aber irgendwie so die Form eines Gottes.

00:19:05: Das heißt, ob jetzt ein Gott existiert oder ob einfach nur eine Lücke existiert im Wissen, die aber extrem nach Gott aussieht.

00:19:17: Also, ob... Bist du?

00:19:19: Ja.

00:19:20: Ob ich jetzt...

00:19:20: Ich bin noch bei dir.

00:19:21: Nichts.

00:19:22: So, ne?

00:19:22: Ist eigentlich das Gleiche.

00:19:24: Und daraus kam die Idee, das könnte man ja auch sagen, du bist zwar nicht mehr da, in meinem Herzen, du bist weg, aber das Loch, was du hinterlassen hast, sieht genauso aus wie du.

00:19:35: Und deswegen scheiße, Mann.

00:19:38: Ja.

00:19:39: Und deswegen, das war die... Die Grundlage, dass ich überhaupt mal ein liebes Lied schreiben konnte.

00:19:45: Sensationell.

00:19:48: Wir haben ein paar Songs neu aufgenommen für das Album jetzt.

00:19:53: Ja, genau.

00:19:55: Warum ausgerechnet die?

00:19:58: Warum ausgerechnet die?

00:20:00: Auch da war es so, dass wir uns ein bisschen gemeinsam unterhalten.

00:20:04: Also ich habe den Fehler gemacht.

00:20:06: Ich habe in die Runde geschrieben, was meint ihr denn?

00:20:08: Was für Songs?

00:20:10: Ich kam natürlich Vorschläge.

00:20:12: Und die Befindlichkeiten waren, also die Leute fühlten sich in einem demokratischen Prozess, der so nicht gemeint war.

00:20:24: Ich wollte lediglich Ideen, um dann selber entscheiden zu können.

00:20:27: Aber aus der Nummer kam ich jetzt nicht mehr raus.

00:20:30: Also für mich war wichtig, die Jugendlichen, der und ich werde zum Sparren.

00:20:41: Weil das in meinen Augen Songs waren, die auf den damaligen Aufnahmen aus meiner Sicht ein bisschen verunglückt waren.

00:20:53: Wer zu Schwein war, war sehr hastig produziert worden, kurz von Grand Prix, der Song war halb fertig, wir mussten ihn irgendwie fertig machen, hatten gar kein richtiges Studio, waren mehr so im Wohnzimmer.

00:21:03: Und der klingt eigentlich nicht schön, der klingt nicht fett, der klingt ... äh aggressiv, der klingt irgendwie bisschen nervig und ähm und das hat mich immer ein bisschen gestört.

00:21:18: und wir hatten vor ein paar Jahren mal äh den mal einfach Probe halber einmal kurz vor Ende der Tour oder so mal live ins Programm genommen, wo ich ein bisschen was verändert hatte und hab gemerkt, der funktioniert so viel besser.

00:21:33: Und deswegen meinte ich, also wenn unsere Fans kennen das ja alles so, aber Mir geht es auch um Leute, die noch nicht unsere Fans sind.

00:21:40: Und wenn jemand dem jemand sagt, du hör dir mal Knorkator an und der hört sich dann so einen alten Song auf YouTube an, der so wie so ein besseres Demo produziert wurde, dann denke ich immer, ja, die Anarchie war damals schon da, aber gewisse Songs waren schon in Richtung Metal gedacht.

00:21:57: Und wenn du da halt mit einer Workstation und Plastik Schlagzeug ankommst, Das hätte für Pop wäre durchgegangen, aber da müssen wir uns nicht wundern, dass es auch fest auf Metal Festivals lange gedauert hat.

00:22:12: Das wird auch mit akzeptiert worden.

00:22:15: Und wir haben ja nachher auch ein richtiges Schlagzeug mit drin gehabt.

00:22:18: Und bei B war es so, dass mir leider zu spät die Idee für den besseren Refrain kam.

00:22:25: Das Ding schon auf Platte.

00:22:27: Und so ist es auch immer bisher jetzt auch noch bei YouTube.

00:22:34: Der bessere Frau und den haben wir eigentlich seit Ewigkeiten spielen wir diesen Song live anders.

00:22:39: Und für mich war es wichtig, dass der mal auch in dieser Form auch auf auf auf auf dem Album kommt.

00:22:45: Äh, ähnlich ist es bei den Jugendlichen.

00:22:49: Also der Slowden, der war immer in aller Munde, der war ein sehr liebstes T-Shirt, der alle von von Lehrern vor der Schule sehr gut getragen.

00:22:58: Aber Aber der hat live nie funktioniert.

00:23:02: Der war irgendwie, den haben wir ganz schnell aus dem Programm genommen.

00:23:06: Und das fand ich immer schon.

00:23:07: Und ich habe mir mal überlegt und merkte, man, der muss einfach ein Ticken schneller sein.

00:23:12: Der Pathos, der muss nicht so mit Nachdruck kommen.

00:23:15: Der Pathos ist an sich da durch die Melodien.

00:23:17: Der kann also durchaus rhythmisch mehr gedacht sein, der Song.

00:23:21: Und Schwups ist das ein... Ein schöner, flotter Song geworden.

00:23:26: Wir freuen uns ganz doll, jetzt den live einzusetzen.

00:23:29: Und das waren die drei Songs, die mir wichtig waren.

00:23:32: Und beim Liebeslied und Hardcore, das waren quasi, das kam jetzt mehr so von den anderen, weil die sagten, na ja, ja, warum nimmst du die, die Stiefkinder, die, die nie so richtig funktionieren?

00:23:43: Ja, genau, deswegen doch.

00:23:45: Ich will doch die Stiefkinder nehmen.

00:23:47: Deswegen mussten wir jetzt auch Songren nehmen, die wir eigentlich auch damals schon gut waren, weißt du?

00:23:52: Also Hardcore.

00:23:54: Bei Hakko ist es noch so, der hat ein ziemlich ausladendes Ende, so ein Outro, das auf Platte nie erschienen ist, weil irgendwie der Gedanke war, man könnte ja als Single auskoppeln und dann ist das zu lang und deswegen wurde der einfach ausgeblendet.

00:24:13: Das hat mich damals schon gestört und gesagt, nö, will ich nicht.

00:24:16: Also war das ein Grund?

00:24:18: Ich hätte ihm das weder alleine keinen Grund gewesen, aber da die anderen den auch wollten, haben wir gesagt, na klar, machen wir doch.

00:24:24: Und beim Liebeslied, ja, da konnte ich mich dann gar nicht wehren.

00:24:26: Ich hab dann gesagt, oh, bitte

00:24:27: nicht dieses Lied,

00:24:28: nein, warum und so.

00:24:31: Aber du merkst, mich verfolgt meine eigene Scheiße.

00:24:37: Ja, aber ehrlich, total interessant.

00:24:41: Weil es halt immer, also das ist, wenn du das hörst und ich garantier dir, jeder, der Knorkator hört, hört was anderes und hat eine andere Meinung zu dieser Musik.

00:24:54: Und das ist halt einer der wenigen Bands, die wir schaffen, wo du sagst, da kannst du komplett konträrer Meinung sein, was das jetzt bedeuten soll oder auch nicht.

00:25:00: Aber ihr laucht euch halbt tot drüber und wir rennen uns die Köpfe ein, deswegen.

00:25:04: Oh, du beleidest.

00:25:06: Nee, das ist vollkommen okay, aber das finde ich echt interessant lustigerweise.

00:25:10: Aber tatsächlich ist es so, die letzten paar Jahre, also Pandemie hin und her, egal, ihr habt euch auf einem sehr erfolgreichen Niveau eigentlich eingependelt, wenn ich, ich hoffe... Korrigier mir, wenn ich da falsch liege.

00:25:26: Aber andersrum gefragt, ist da noch Luft nach oben?

00:25:30: Oder sagst du, mit dem, was wir machen, ist irgendwo auch eine Grenze.

00:25:37: Lass es kommerziell auch sein, der kommerzielle Gedanke dabei, oder?

00:25:40: Dass du halt nicht vor Zehntausend Leuten spielst, wenn du auf Turnik ist, sondern halt vor Zeithausend.

00:25:52: Also, die richtige... Direkte Antwort, die muss ich dir schuldig bleiben, aber ich kann so ein paar Kriterien aufzählen, die in die eine oder andere Richtung deuten.

00:26:05: Also, auf der einen Seite merke ich, dass immer, also unsere Touren haben sich seit Jahrzehnten eigentlich immer nur verbessert.

00:26:18: Die Besucherzahlen sind immer gestiegen, mal um zwanzig Prozent, mal um fünfzehn Prozent.

00:26:24: Das ist schon eine sehr gute Sache.

00:26:26: und wenn das jetzt linea so weitergeht oder oder exponentiell neben war das immer die ja dann Können wir uns wirklich freuen.

00:26:41: was jetzt so einen richtigen sprung betrifft dann mache ich mir kein keine illusion.

00:26:47: und zwar will ich es mal so ausdrücken Um international erfolgreich zu sein, brauchst du professionelle Hilfe.

00:26:58: Wir haben alles unter unseren Fittichen.

00:27:00: Wir haben unsere Management, die das Booking macht.

00:27:03: Stumpen hat seine eigene Plattenfirma gegründet.

00:27:06: Wir haben ein Vertrieb, wir haben Promo-Agenturen, aber wir haben keine international agierende Booking-Agentur.

00:27:16: Und unsere Managerin, die ... Die könnte das jetzt alleine, wahrscheinlich international auch gar nicht durchziehen.

00:27:24: Da bräuchte man durchaus Hilfe von anderen.

00:27:28: Allerdings hatten wir diesen Punkt dahingehend zu wollen, den hatten wir schon oft.

00:27:35: Also mehrere Male, sagen wir so.

00:27:37: Und da gab es durchaus die eine oder andere Agentur, die gesagt hat natürlich, Leute, wir kriegen das hin, europaweite Touren und so, wir haben die Connections, ihr macht geile Musik, das kriegen wir hin.

00:27:49: Und das ist immer wieder schief gegangen.

00:27:53: Warum auch immer?

00:27:54: Wahrscheinlich haben sich die Leute zu einfach vorgestellt.

00:27:57: Ich glaube, viele Leute finden uns so gut, dass sie denken, das kann eigentlich nur gut gehen, aber es kann auch richtig schief gehen.

00:28:04: Also ohne die wichtige Promotion können wir uns auch richtig in die Nesseln setzen.

00:28:11: Und das führte immer dazu, dass das am Ende eine Booking-Agentur mit ins Boot geholt wurde.

00:28:18: die international versagt hat, aber natürlich für den nationalen Markt trotzdem ihre Prozente haben wollte, was wir auch alleine können.

00:28:28: Weißt du?

00:28:29: Das heißt, so eine große Firma zu nehmen, nehmen zu wollen, hat sich als schwierig herausgestellt, als nicht unbedingt erfolgsversprechend und auf jeden Fall im Zweifelsfall als was Negatives.

00:28:45: So, dazu kommt Wenn, inzwischen, ne, also eine Booking-Agentur, eine internationale Tour ist ja eine sehr aufwendige Sache und die zahlt sich erst bei der dritten internationalen Tour so richtig aus.

00:29:02: Das heißt, da wird jetzt keiner kommen und sagen, hey ihr Leute, ihr Jungspunter, you are the next big thing.

00:29:11: Jetzt bauen wir euch ganz groß auf.

00:29:14: Das heißt, das macht keiner bei Sechzigjährigen.

00:29:22: Und selbst wenn das so wäre, also selbst wenn jetzt eine Firma kommen würde und sagen würde, jetzt machen wir das, das ziehen wir jetzt durch, was ihr schon vor dreißig Jahren hättet machen sollen.

00:29:30: So, möchte ich mal vermuten, dass wir diese Tour nicht überleben würden.

00:29:35: Also, weil wir haben uns natürlich auch einen ganz netten Standard erarbeitet.

00:29:41: Wir haben gutes Catering, wenn wir unterwegs sind, entweder mit dem Nightliner oder wirklich Hotels, wo du nisch sagen kannst.

00:29:50: Das heißt, die Strapazen einer Tour, die sind nicht ganz so deutlich.

00:29:58: Und wenn du jetzt unterwegs wärst, so wie das bei einer jungen Band bei ihrer ersten internationalen Tour ist, Und dann hast du eben das Getränkelager als Backstage und in zehn Mannbetten irgendwo an den Club angeschlossen und in Zelten schlafen bei Festivals.

00:30:20: Das könntest du unserem Kollektiv nicht zumuten.

00:30:23: Die würden entweder sterben oder sich verstreiten.

00:30:29: Alter,

00:30:30: bei mir geht ein Notsignal so.

00:30:33: Ja, bei mir auch.

00:30:36: Ich bin ja schon so subversiv, dass Sie jetzt schon Bundesweit das melden müssten haben.

00:30:41: Frustbar.

00:30:43: Ich kann das gar nicht abschalten.

00:30:44: Letztes.

00:30:45: Ich hab's abgeschaltet.

00:30:46: Ja, weil ich hab's

00:30:47: auch irgendwie geschaut.

00:30:48: Ja,

00:30:48: büfen

00:30:48: wir's schon hier und Hände gehauen und so.

00:30:50: Das ist gegangen.

00:30:52: Ja.

00:30:53: Das stellen wir vor.

00:30:53: Ah, ich höre überall Sirenen geil.

00:30:56: So, pass auf.

00:30:58: Hey, ich bin soweit heraus mit mich gar nix.

00:31:00: Okay.

00:31:02: Ich wollte sagen... Ja.

00:31:04: Also wir würden das gar nicht überleben.

00:31:07: Das Gute ist ja auch, also man könnte auch sagen, wir haben es klug angestellt.

00:31:10: Wir haben rechtzeitig verhindert, internationalen Erfolg zu haben.

00:31:16: Dadurch sind wir jetzt in der Lage, relativ kurze Distanzen überwinden zu müssen.

00:31:20: Wir können uns also als bequeme Wochenendmucker bezeichnen.

00:31:24: So zwei, drei Konzerte, Freitag, Samstag, Sonntag oder so.

00:31:30: Und da fährt man eben ein paar Stunden.

00:31:32: Das kann man auch als alter Opa machen, so, ne?

00:31:37: Aber ein Monat lang jetzt in so einem Nightliner unterwegs zu sein, das ist uns bis jetzt erspart geblieben, das hat auch was.

00:31:43: Also das heißt mit anderen Worten, es ist immer ein bisschen Luft nach oben, aber ich glaube so, so ein Riesensprung, damit rechne ich nicht.

00:31:52: Aber was steht denn noch auf eurer Agenda, was ihr euch, was ihr in den letzten tals ich ja an nicht geschafft habt, wo du sagst, aber das wollen wir noch mal machen.

00:32:05: Also ich weiß nicht, was musikalisch jetzt... Ich bin mir der Größe unserer Locations ganz zufrieden.

00:32:14: Also ich meine, wenn wir deutschlandweit eine kolumbiale Halle füllen würden, so mit dreieinhalb Tausend, das hätte schon was.

00:32:21: Alles, was so richtig größer ist, so immer so zehn Tausend, da funktionieren unsere Konzerte auch.

00:32:28: Also die funktionieren auch noch.

00:32:30: Ja.

00:32:31: Es hat einfach was so in so einem... in so einen mittelgroßen Locations.

00:32:37: Da stehe ich auch ein bisschen drauf.

00:32:39: Und wenn man das jetzt zum Beispiel europaweit hätte und drinnen würde man natürlich mehr Geld verdienen.

00:32:46: Ich habe ja nichts gegen Geld verdienen, also will ich mal so sagen.

00:32:51: Aber eigentlich meine Wünsche sind eigentlich eher so, ich habe eigentlich seit Jahren zum Beispiel zwei Ideen für Buchschrägstrichfilm.

00:33:03: im Kopf, die ich immer mal wieder umformuliere.

00:33:08: Und wenn, sagen wir mal, aus der einen oder anderen Idee, mithilfe von Leuten mal ein Drehbuch werden könnte und ein Film oder so, das wäre schon eine coole Sache, das würde mich freuen.

00:33:23: Und dann könnte ich mir vorstellen, es gibt es gibt sehr viel anders.

00:33:35: Ich glaube, Knorkator Tribute Band, die richtig gut ist, die würde ich mir mal wünschen.

00:33:42: Weil bisher, wenn ich so gucke und sehe bei YouTube irgendwelche Knorkator Cover, das ist in den meisten Fällen ganz fürstellig.

00:33:54: Sorry, drückt mir leid.

00:33:56: Es gibt Ausnahmen.

00:33:57: Du bist eine Ausnahme, der das jetzt hört.

00:34:00: Aber alle anderen waren furchtbar.

00:34:06: Ich fühle

00:34:06: mich schon geirrt fühlen, weil es überhaupt welche gibt.

00:34:09: Das finde ich schon mal ganz geil.

00:34:14: Ja, das ist natürlich schön.

00:34:15: Also ich weiß das schon zu schätzen und ich kriege auch so mit, wenn so, wir kriegen ja manchmal E-Mails so, ich versuche gerade mit unserem Schulchor das und das Lied zu machen, kannst du mir mal die Noten geben?

00:34:25: und so.

00:34:26: Das ist schon, da freue ich mich, wenn ich merke, das sind nicht nur die dicken Männer mit Bärten in den Konzerten, sondern das sind auch Lehrer oder sonst was, also... Ja, ist schon.

00:34:37: Also ich muss ganz ehrlich sagen, wie ich am Eingang schon sagte, die Qualität der Interviews, die hat sich grandios gesteigert.

00:34:46: Also früher war... Wie?

00:34:49: Ja, bis jetzt, genau.

00:34:50: Früher waren also, wenn wir dann eine Platte rausgebracht haben, da haben die Firmen, also die Mädchen, die haben ihre Praktikanten geschickt, die das gar nicht kannten.

00:35:01: Ich habe jetzt zehn Fragen, die stelle jedem.

00:35:04: Erste Frage.

00:35:06: Was ist dein Hobby?

00:35:07: So, ne?

00:35:10: Und jetzt geht es wenigstens um die Musik.

00:35:12: Da wird um Lieder geredet und so.

00:35:15: Das finde ich schon schöner.

00:35:16: Da kann man auch über das reden, was einem wirklich am Herzen liegt.

00:35:19: Ja.

00:35:20: Ehrlich.

00:35:21: Ich habe eigentlich keine weitere, wie jeder, tausend Fragen.

00:35:24: Aber wie gesagt, da gibt es wahrscheinlich auch tausende Antworten auf das Wahnsinn.

00:35:29: Aber die letzte Frage ist auch so, dass du sagst, Ich habe schon jetzt zwischen den Zahlen gehört, es gibt bei euch keine Ende.

00:35:38: Es wird einfach, wenn es läuft, dann wird es einfach weiterlaufen, was Gutes.

00:35:43: Aber hat man eigentlich mal die Befürchtung, jetzt geht es auf Tour und auf einmal nehmen die Bezügeerzahlen ab.

00:35:50: Und es ist nicht mehr für die Leute so interessant.

00:35:54: Hat man so eine Befürchtung?

00:35:56: Ist so was im Hinterkopf?

00:35:58: Ja gut, die Befürchtung.

00:35:59: Die ist natürlich immer da, also sich allzu sehr in Sicherheit zu wiegen, ist kein Beratgeber.

00:36:06: Aber ich muss sagen, da ist natürlich unserem anfänglichen Misserfolg zu danken.

00:36:14: Und zwar, dass die Medien sich am Anfang so zurückgehalten haben, hatte ja die Konsequenz, dass wir gezwungen waren, wirklich sehr viel Fanarbeit zu machen, unsere Seite immer gut zu pflegen, in den Medien, in den sozialen Medien sehr präsent zu sein.

00:36:33: Hier stummt noch mal ein großer Dank, weil der ist derjenige, der das aber forciert hat, wir anderen waren immer zu faul.

00:36:40: Und das führt natürlich dazu, dass wir selbst, wenn viele Strukturen wegfallen, immer noch gute eigene Strukturen haben.

00:36:49: Also eine Band, die jetzt ... Empor geschossen ist, weil alle Medien sie geliebt haben und ihnen mit Artikeln und Interviews die Bude eingerannt haben.

00:36:59: Die stehen natürlich ziemlich doof da, wenn die Medien das Interesse verlieren.

00:37:03: Und bei uns ist es eben so, da war am Anfang das Interesse nicht da und ging auch.

00:37:10: Jetzt ist es gestiegen.

00:37:12: Aber wir hatten auch mal vor ein paar Jahren so eine relativ verunglückte Promoaktion.

00:37:21: Da lief nicht viel, das war irgendwie ziemlich hmmm.

00:37:24: Und das war trotzdem von den Besucherzahlen wieder eine Steigerung.

00:37:28: Also das war wie so fast wie so ein Urwerk, dass das weiter lief.

00:37:33: Insofern klopfe ich jetzt mal auf Holz.

00:37:39: Sieht eigentlich ganz gut aus.

00:37:41: Also wenn wir nicht, wir werden natürlich alle nicht jünger.

00:37:44: Vielleicht kann da ein oder andere Mal irgendwann nicht mehr krauchen und dann muss man sich natürlich den Kopf machen.

00:37:48: Aber Ansonsten kann das gerne weitergehen, oder?

00:37:51: Ja, es ist ganz lustig, weil, egal wie weltberühmt ich euch jetzt hier machen kann mit diesem Interview, es geht bei euch ohne.

00:38:03: Deswegen vielen Dank und toi toi toi fürs Album, für alles, für die nächsten dreihundert Jahre.

00:38:13: Ich nehme dich beim Wort.

00:38:14: Ja, wir sehen uns im Winter gut.

00:38:18: Ich freue

00:38:19: dich,

00:38:27: wie immer.

00:38:30: Auf Wiedersehen!

Über diesen Podcast

ROCK ANTENNE Heimatklänge heißt jetzt „LOKALHELDEN“!

Seit 2019 begleiten wir unter dem Titel „Heimatklänge“ die Rock- und Metalbands von Daheim. Nach 5 Jahren wird es Zeit für ein bisschen frischen Wind – deshalb erstrahlt unser Podcast ab sofort in frischem Glanz!

Aus den „Heimatklängen“ werden die „Lokalhelden“ – denn das sind sie auch: unsere Local Rock Heroes, Rock- und Metal-Bands, die aus Deutschland, Österreich, der Schweiz (und manchmal auch leicht darüber hinaus) kommen.

Mal auf Deutsch, mal auf Englisch, manchmal auch im Dialekt bescheren sie uns handgemachten, geilen Rock und Metal. Und wir bringen ihre Geschichten zu euch! Im ROCK ANTENNE Lokalhelden Podcast hört ihr unsere Interviews mit den Bands aus EURER Nachbarschaft.

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