ROCK ANTENNE Lokalhelden – der Interview Podcast!

ROCK ANTENNE Lokalhelden – der Interview Podcast!

Hier hört ihr Interviews mit den Rockbands aus EURER Nachbarschaft

Transkript

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00:00:07: Die Rock-Antenne lokal halten.

00:00:09: Interviews

00:00:10: mit unseren

00:00:10: Rockstars aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

00:00:15: Meine Damen und Herren, liebe Kinder, wir begrüßen heute hier im Rock-Antenne-Studio, Philipp Burger.

00:00:20: Ja, hallo, Grüße, danke schön.

00:00:22: Seien Sie nicht zackens.

00:00:23: Sänger Vonpann und alles könnt ihr von

00:00:25: Freivild.

00:00:26: Wir reden über das neue Album, immer unter Feuer.

00:00:30: Wir müssen aber, bevor wir über dieses Album reden.

00:00:33: Kurz über die Zeit davor reden, weil letztendlich, ich meine, du warst viel unterwegs, du hast viel gemacht in der letzten Zeit, in der letzten Jahre.

00:00:41: Aber im Grunde lag eigentlich Freivild, nicht auf Eis, aber es hat ja jetzt doch vier Jahre gedauert bis zum neuen Album.

00:00:49: War das so geplant?

00:00:50: oder hast du den Jungs gesagt, pass auf, ich muss jetzt erstmal was anderes und dann können wir wieder?

00:00:55: Oder wie hat sich denn das Ganze ergeben?

00:00:58: Ja, erst mal war es ganz, ganz einfacher erklärt.

00:01:00: Ich hatte den Vierziger und irgendwie über Nacht ist mir vorgekommen, ich habe ein ganz großes Bedürfnis, das umzusetzen, was man mir schon Jahre zuvor geraten hat und zwar mein Leben mal offen zu legen mittels eines Buchs.

00:01:12: Dann kam meine Autobiografie Freiheit mit Namen und weil die so gut lief und weil ich da Druck drauf gespürt habe, habe ich gedacht, jetzt mache ich meine Soloralben auch noch.

00:01:21: und dann habe ich zwei Soloralben gemacht und die Zeit ging rum.

00:01:24: Meine Bandkollegen waren gar nicht so traurig, weil sie gesagt haben, jetzt haben wir es mal ein bisschen ruhiger und können uns ein bisschen mehr um die Familie kümmern.

00:01:32: Und wir können dann parallel dazu uns schon mal an die Version, die jetzt kommt, mit dem neuen Album sozusagen kümmern.

00:01:39: Videos machen, Dokus machen, uns vorbereiten.

00:01:43: Und deswegen, die vier Jahre gingen rum wie im Flug.

00:01:45: Und jetzt sind wir da mit dem neuen Album und so soll es weitergehen.

00:01:50: Und in der Zwischenzeit hatten wir dann auch den Wechsel zu Live-Nation, den Sachen Booking und so weiter.

00:01:56: Und wer die Branche ein bisschen kennt, weiß, die Geschichten dauern.

00:02:00: Manchmal ein bisschen länger, als man als Handwerker es gewohnt ist, wie wir alles sind.

00:02:04: Und deswegen teilweise sehr zahmürbend die Warterei in vielen Bereichen.

00:02:09: Aber in dem Fall gut ausgegangen.

00:02:11: Bis jetzt sind wir sehr zufrieden.

00:02:13: Sehr, sehr gut.

00:02:14: Jetzt ist es schon so, ich meine, das neue Album im Untervorhessen, doppel Album geworden.

00:02:20: Alles noch Sinn von dir.

00:02:22: Dürfen die alle nicht mit Schreiben oder wollen die nicht mit Schreiben?

00:02:25: Nein, sie künst nicht.

00:02:27: Das klingt jetzt komisch, aber sie künst nicht.

00:02:30: Ich hab das ja jedes Mal über Jahre, Jahre, Jahre ... Der war noch nichts mit Pro Tools im Studio beziehungsweise im Proberaum.

00:02:41: Keiner hatte einen Rechner, gab dann vier Spurekorder.

00:02:45: Und im Grunde bin ich jedes Mal hingekommen und habe eine E-Gitarre angesteckt und dann gab es einen Feedback-Ton und dann gesagt, erst spiel du mal so.

00:02:52: und so war die Idee.

00:02:53: Und so haben wir immer weitergemacht.

00:02:55: Und irgendwann habe ich gesagt, es kann ja nicht sein, dass ich die ganze Zeit Songs mitbringe.

00:02:59: Und ihr nix mitbringt.

00:03:00: Und die haben gesagt, ja wieso?

00:03:01: Denn du machst es doch gut und irgendwie, äh, nee, nee, lass mal, mach weiter.

00:03:06: Und jetzt sind es in den fünfundzwanzig Jahre rum.

00:03:08: Und sonst ist es geblieben.

00:03:09: Ich hab ja immer noch den Wunsch, dass sie mitschreiben.

00:03:11: Wenn sie nicht wollen und nicht tun.

00:03:13: Aber ich glaube auch, dass es nicht können war.

00:03:15: Sonst würden sie es ja wollen.

00:03:16: Vielleicht.

00:03:18: Wo hast du denn die Zeit gefunden, diese achtundzwanzig Songs?

00:03:21: Weil immerhin sind so viele auf diesem Doppel album.

00:03:23: Weil hast du nie geschrieben?

00:03:25: Zwischendür und Angel, oder?

00:03:26: Zwischendür

00:03:27: und Angel, oder?

00:03:29: Berg und Meer, und zwar dann auch zwischen Tür und Angel, aber tatsächlich zwischen Berg und Meer, zwischen Südtirol und in der Nähe von San Marino, wo ich ein ganz kleines Häuschen habe, wo interessanterweise der Vorabbesitzer ein kleines Studio drinnen hatte und ich war im Sommer jetzt wirklich jedes Jahr sieben Wochen unten.

00:03:48: Da sind die ganzen Kühe auf der Alm und da habe ich einfach mehr Zeit.

00:03:51: Und ich schreibe unglaublich gerne, ob das Newsletter sind oder ob das letzten Endes auch mal Ideen von Drehbuch oder sonst was sind, aber im Großen und Ganzen Musik machen und dazu zu texten und zu probieren und zu recorden, das ist schon meine Leidenschaft.

00:04:07: Aber ich möchte auch sagen, ich bin ja wirklich dann nicht der jenige, der dann bis zum finalen letzten Akkord, egal alles dabei ist.

00:04:17: Da gebe ich auch gerne ab, muss ich sagen.

00:04:19: Also es ist so, dass ich gerne Spuren aufnehme, drauf singe, höre, mach gegen Melodien und so weiter, aber dann sind alle wirklich dann part of the project und das gibt mir dann wieder den Rücken frei für neue Sachen.

00:04:32: Wann setzen diese Prozesse ein, wann die anderen dazu kommen?

00:04:36: Dann, wenn ich das Lied rumgeschickt, Ich habe so eine Art rudimentären Vorproduktion und mal an Feedback kommt.

00:04:45: Manchmal kommt ja auch keins.

00:04:46: Und dann weiß man, oh Gott, das hat jetzt nicht so gut gefallen wahrscheinlich.

00:04:50: Und dann ist man ja auch mal sauer und sagt, ich kann doch nicht die ganze Zeit Sachen schicken und dir schreibt mir das nicht zurück.

00:04:56: Ja, ich muss erst nachdenken, dann weiß ich ganz genau, der Song, der ist noch nicht so gut.

00:05:01: Aber wenn dann heißt, geil, jetzt geht's ran und dann kommen alle dazu.

00:05:05: Kannst du Schlagzeug spielen?

00:05:06: Schlecht.

00:05:08: So wie die anderen Lieder schreiben, so spiele ich Schlagzeug.

00:05:13: Aber kann doch eh hier ein bisschen Schlagzeug spielen.

00:05:15: Der in der Band spielt, dass es doch irgendwo geht man doch mal so ein Schlagzeug dran.

00:05:19: Die Gitaristen denken, sie können besser spielen als die Wasser und so weiter und so fort.

00:05:25: So geht das halt.

00:05:27: Sehr gut.

00:05:28: Du hast dich eigentlich... Quere, ich mein, danke, dass du ein Song für mich geschrieben hast, mit du bist ein Idiots.

00:05:34: Ach so.

00:05:35: Ich weiß nicht, ich hab ihn vielleicht sogar für mich auch ein bisschen mitgeschieden.

00:05:39: Aber wer ist wirklich gemeint?

00:05:40: Nur zwischen dir und mir?

00:05:41: Ausfrau.

00:05:41: Darf ich dir nicht sagen, es ist tatsächlich eine Person gemeint, deren Namen ich jetzt nicht preisgebe?

00:05:47: Ja, erkennt

00:05:47: sie aber wieder.

00:05:49: Der oder die oder das erkennt sich wieder.

00:05:54: Ja, dann halt nicht.

00:05:55: Naja, du.

00:05:56: Ist ja echt so ein spannendes Interview sein können.

00:05:58: Das wird es trotzdem noch sein.

00:05:59: Du kannst fragen und wir können reden und ich habe keine Geheimnisse.

00:06:02: Das habe ich abgelegt seit vielen vielen Jahren.

00:06:05: Ich glaube, es kommt eh immer alles raus und ich habe auch keine Lust irgendwie normalen Blatt vor den Mund zu nehmen.

00:06:10: Aber in dem Fall ist es tatsächlich so, dass ich es so halte wie die ganzen Jahre zuvor.

00:06:15: Ich würde nie öffentlich gegen irgendwen irgendwas sagen, weil ich... ein Freund davon bin, den Leuten meine Meinung ins Gesicht zu sagen und umgekehrt würde ich es auch gern haben, ist aber nicht so der Fall.

00:06:25: Bei uns oder bei mir haben viele Leute das Bedürfnis, das immer öffentlich zu machen und sich dann diese Lawbären abzuholen.

00:06:31: Ja ja, das ist gut, dass du das Thema gegeben hast, aber umgekehrt mag ich es nicht.

00:06:35: Ich bin so erzogen, dass man nicht über andere richtet in der Öffentlichkeit.

00:06:39: Das ist nicht mein Ding.

00:06:41: Ich sag schon, wenn du was über meinen Chef.

00:06:44: Aber nur zu mir und nicht nachher.

00:06:49: Was war der Schwerste Song?

00:06:50: Welcher Song hat der am längsten gedauert?

00:06:52: Mit welcher Song hat der am meisten gefuchst?

00:06:55: Das gibt viele.

00:06:55: Also wir hatten bei wir kennt dann nicht tatsächlich mehrere Anläufe gebraucht.

00:07:01: Wir waren dann beispielsweise von der Vorproduktion irgendwann mal in die Finale Produktion gewechselt, er war es ziemlich fertig und dann haben wir den Song rumgeschickt.

00:07:11: und dann meinte damals der Produzent von Santiago, mit dem ich so einen Kontakt stand, den kriegte er viel geiler hin.

00:07:16: So, dann hat er Hand angelegt und dann kam noch ein Berliner, ein junger Produzent, der hat auch gemeint, das ist enorm gut.

00:07:24: und dann haben wir irgendwann, sind wir ja in der Produktion, das war auch deswegen das ganz Schwierige an dem Album von unserem eigentlichen Produzenten.

00:07:32: Mischer gewechselt im Aufnahmeprozess.

00:07:35: Also es war schon durchgemischt, weil unser damaliger und immer noch der ist immer noch dabei, aber der hat tatsächlich privat ganz einen schweren Einschlag gekriegt und hat gesagt, ich krieg es nicht hin, das alles zu mischen.

00:07:48: Und dann habe ich wegen dem Alpenflair mit Peter Marfei geredet und Nino de Angelo ist ja auch mittlerweile Prixner, also wohnt unten bei uns viele Wochen im Jahr und ist sehr viel bei uns im Studium und hat gemeint, ey Freunde du musst jetzt echt mal diesen Stefan C probieren.

00:08:05: und Stefan C kommt aus Rosenheim und hat wahnsinnig große Themen gemacht.

00:08:10: und dann habe ich dem die Songs rüber geschickt und es war von Anfang an einfach dieser Sound den wir wollten.

00:08:18: Den kennt jeder, weil das... Okay, die Mischbatterie.

00:08:25: Genau.

00:08:26: So klein ist die Scheißwelt.

00:08:27: Ja, die Welt ist wirklich sehr, sehr klein.

00:08:29: Darin geht, dass man wirklich irgendwo, denkt man, probiert mit neuen Leuten irgendwie so.

00:08:35: Aber zum Schluss landet alles irgendwo da.

00:08:37: Und was mich am meisten fasziniert hat, war der, der das Master gemacht hat.

00:08:43: Das heißt, weiß ich nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht, nach vorne, auch vielleicht umstrittenen Band mit E-Gitarn, als ob das so ein bisschen abhanden gekommen wäre, habe ich so das Gefühl, dass das tatsächlich, obwohl ich jetzt bei Rockantenne sitze, aber viele meinen, das ist ein bisschen weniger geworden.

00:09:21: Es gibt mehr Synthesounds und so weiter und so fort und haben wir jetzt auch drin, aber vielleicht ist es einfach die Musik, die wir machen, wo sie gesagt haben, Bock drauf.

00:09:29: Das hat mich gefreut.

00:09:31: Wie bist du denn an den neuen Songs rangegangen?

00:09:33: Wolltest du irgendwas anders machen?

00:09:34: Du wolltest Thron eigentlich sagen, okay, das sind wir und das bleiben wir und so weiter.

00:09:38: Das hört man schon irgendwo durch, aber trotzdem.

00:09:40: Ich sage dir, wie es war.

00:09:42: Wir haben mitgekriegt, dass Ben sich komplett aufgelöst haben und ihr alten Jobs wieder genommen haben.

00:09:47: Wir haben mitgekriegt, dass Techniker weggebrochen sind über Corona und jetzt Gerüstbau oder wieder Handwerker geworden sind.

00:09:53: Die Preiser hängen und so weiter und so fort.

00:09:55: Wir haben gemerkt, dass die Leute sich viel, viel später Tickets holen auch als noch viel vorher.

00:10:01: Wir haben gemerkt, dass teilweise mit Zehntausend Alben hat es eine Eins gegeben.

00:10:05: Früher haben wir noch hunderttausend verkauft, die erste Woche.

00:10:08: Und diese ganze Geschichte, die hat verunsichert, überhaupt keine Frage.

00:10:12: Und deswegen haben wir sehr, sehr intensiv Treffen gehabt mit der Band und haben gesagt, wir müssen hier das Beste probieren und so lange arbeiten, bis es einfach geil ist.

00:10:23: Hat man früher auch getan, aber nicht in diesem ... mit diesem Druck.

00:10:28: Wir hatten schon Druck bei diesem Album.

00:10:29: Und deswegen haben wir immer wieder uns auf die Songs eingelassen.

00:10:33: Und die erste große Neuerung, die es gegeben hat, war, ich habe wirklich mir ganz viel Zeit genommen, um Gegenmelodien zu entwickeln.

00:10:42: Sei es für die Gitarren und sei es auch letzten Endes für die Chöre.

00:10:46: Und das ging beim Spazierengehen mit dem Kopfhörer, mit dem Handy auf Selfie-Modus.

00:10:51: auf Photobaten, nicht wieder, sondern auf Photobaten länger draufgedrückt, dann habe ich letztendlich nur den Song im Kopfhörer gehört und habe mir die Gegenmelodien dazu gesponnen.

00:11:03: Bin dann ins Studio und habe die dann wieder aufgenommen und dann musste ich die mit Jonas Föhrer und Zecker aufnehmen, hatte ich alle Nerven verloren, alle, dann hat Jonas gemacht, unser Gitarist, da bin ich viel zu ungeduldig und der hatte Geduld und ist ja auch... Der ist ja Ton-Techniker, mittlerweile hat er Ausbildungen gemacht und er kann das auch gut.

00:11:22: Und somit würde ich sagen, es sind ganz, ganz viele Bausteine, die wir einfach ein bisschen besser gemacht haben.

00:11:27: Cover.

00:11:28: Ewig geredet.

00:11:30: Titel.

00:11:31: Ewig gebraucht, bis wir den hatten.

00:11:33: Single-Auskopplungen.

00:11:34: Ewig diskutiert und gemacht und so weiter und so fort.

00:11:37: Und dann würde ich behaupten, wir haben hier einfach ein bisschen uns mehr eine Perfektion eingelassen.

00:11:43: Das ist alles.

00:11:44: Ja, da tausend sind jetzt hunderttausend Millionen Leute, die auch so neunzig neue Texte lernen, um vorbeherrte Zeiten für die Tour nächsten Jahr.

00:11:53: Davon spielt ihr wie viele Lieder, wie viel haben sie umsonst?

00:11:56: Tatsächlich

00:11:57: haben wir zwischen acht und neun Songs ausgesucht, aber ich kann es den Leuten ja nicht verübeln, dass sie die Texte nicht können, ich tue mir so selber schwer.

00:12:06: Also passiert ja mir schon auf Tour, dass ich manchmal einen Text enger habe, aber ich habe tatsächlich einen Gruß Richtung Berlin, die wohnt, das ist ein Mädel aus Polen.

00:12:16: Und die steht immer direkt vor mir.

00:12:19: Und das ist so mein Teleprompter.

00:12:21: Weil die weiß ganz genau, jetzt kommt so ein Holperer.

00:12:24: Und dann macht sie wirklich so wie eine Lehrerin, die den Ausdruck irgendwie kontrollieren will, oder vom Kindergarten, vom Kind.

00:12:32: Und dann macht sie das richtig mit ihrer Mimik so ganz, ganz klar.

00:12:36: Und jetzt so, so, so.

00:12:37: Und das freut mich immer.

00:12:38: Auf alle Fälle hab ich Genau wie die Fans natürlich auch zu lernen.

00:12:42: Aber die Fans sind teilweise echt textsicherer als die Musiker, als mir auch aufgefallen.

00:12:47: Ich bin nicht der Einzige, der mal ein Text fassämmelt.

00:12:50: Ja, aber

00:12:50: das Mädchen steht automatisch auf der Gästeliste, oder?

00:12:54: Ja, die hat jedenfalls, ich fährt die ganze Tour mit und das ist ja mittlerweile echt unser menschlicher Teleprompter.

00:13:03: Ja, so ist es bei der.

00:13:05: Was kann man sonst von der Tour erwarten?

00:13:08: Feuerwerk,

00:13:09: Drachen.

00:13:10: Ja, da drachen wir jetzt weniger gehen.

00:13:13: Nee, nee, das wollte ich sagen.

00:13:14: Die Drachen haben wir zu Hause, aber dann gibt es wieder lange Ohren.

00:13:16: Nein.

00:13:19: Ich denke, wir können uns alle insbesondere freuen, endlich wieder auf die Bühne zu kommen, als Band freiwelt und eine ausdauernde Tour zu spielen.

00:13:29: Wir haben ja mit Rival und Rebellon, wir schaffen Deutschland und Opposition feiner der feine riesengroße Touren gespielt.

00:13:33: Jetzt ist es im Grunde soweit, dass diese große Sehnsucht kommt, auch dieses Kribbeln so langsam, dass die Vorbereitungen starten und da muss ich auch meine Bandkollegen loben, da muss ich ja gar nichts tun.

00:13:47: Ich muss ja nur dann wirklich auf der Bühne funktionieren mit Ansagen und mit meiner Leistung, aber die ganze Vorbereitung, da werde ich nur geupdatet, sage ich jetzt mal.

00:13:58: Ich denke, worauf sich die Leute freuen können, ist eines, was alle auch vorher schon in diesem Studio wahrscheinlich gesagt, auf die geilste, lauteste und prachialste Tour mit der besten Settliste.

00:14:08: Und dann sage ich, wir werden es genau so machen.

00:14:10: Ja, aber es ist tatsächlich so, dass du letztendlich die Größe, die Sie tun, gewonnen haben.

00:14:14: Sie sind jetzt seit Jahren riesengroß.

00:14:16: Aber dass du jetzt mal hergehst und sagst bei der nächsten Tour, okay, ich muss jetzt genau wissen, bei dem Song muss ich hier stehen, bei dem anderen Song explodiert, das war ein Rechtswasser, da muss ich hinten links stehen.

00:14:24: Ja,

00:14:24: das haben wir auch mittlerweile.

00:14:27: Das Problem war, Das ist eine kleine Anektote.

00:14:29: Wir hatten natürlich in Deutschland ganz große Bühnen und sind dann ins Gasometer nach Wien.

00:14:34: Und dann kam das Intro, alles war dunkel und ich bin rausgelaufen und stand nicht in der Mitte, sondern ganz rechts, wo normalerweise da an der Gitarre steht.

00:14:42: Und er hat es gesehen und dann geht es Licht an und dann schaue ich, ja, da steht ja niemand mehr rechts.

00:14:46: Nehmt mir, da steht schon der Techniker und dann, er hat meinen Platz eingenommen.

00:14:51: Und da erinnere ich mich noch, die ganze Halle gelacht.

00:14:55: Er auch, die Techniker sowieso und weiß, gegen Ende der Tour war, was eh scheißegal.

00:15:00: Dann hat man halt mal umgeschaltet und so weiter.

00:15:03: Aber es ist tatsächlich so, dass die großen Touren, wo viel mit Daimkot funktioniert und das ist so bei uns auch, das geht ganz, ganz viel über Daimkot, dieses ganz lockere Spielen wie früher im Jugendclub ist tot.

00:15:17: Das ist so, das kann mir keiner erzählen, dass er diese Freiheit noch hat.

00:15:22: Deswegen gehen wir auch immer mal wieder in kleinere Sachen rein und es braucht beides.

00:15:28: Schön ist eine Fünfzehntausendahalle voll, schön ist aber auch bei Hundertfünfzig Leuten alle voll, auch die Band.

00:15:36: Alles gut.

00:15:39: Wie siehst du heutzutage die ganze Deutschruckszene?

00:15:44: Ist das... Etwas, was dich noch begeistert, wo du sagst, hast du Interesse daran?

00:15:48: Oder sagst du, nee, ist zwar ganz nett, paar Bands mag ich, aber ansonsten kümmere ich mich nicht so viel drum?

00:15:53: Es ist so, wie du sagst, ich kümmere mich nicht so viel drum, aber das liegt nicht an der Tatsache, dass ich die Musik nicht mag.

00:16:00: Ich mag die Musik sehr.

00:16:02: Für mich ist es nur in den letzten Jahren so gewesen, dass wir mit einigen Bands nichts zu tun haben.

00:16:09: Diesbezüglich, die müsst ihr euch folgende Sache vorstellen.

00:16:11: Irgendwie gab es so eine Art Schlüsselmoment bei Freibild und es war der Echo damals.

00:16:16: Da will ich gar nicht drüber reden, aber damals kam sehr, sehr viele Bands, die mit uns sehr, sehr eng waren in Erklärungsnöte bei jedem kleinen Dorfblättchen.

00:16:24: Und dann haben wir teilweise schon auch Sätze gehört, wo man das Gefühl hatte, die gehen eher auf Distanz und einen eigenen Arsch in Sicherheit zu bringen.

00:16:33: Das hat Nachgehalt, würde ich jetzt so sagen.

00:16:36: Aber im Großen und Ganzen haben wir gewisse Bands, mit denen wir sehr, sehr eng sind.

00:16:41: und gewisse Bands, die ich angezeigt kriege, aber die ich nicht so lustig oder so gut finde.

00:16:49: Manche, die ganz jung sind, finde ich irgendwie da spannend, aber privat höre ich es tatsächlich ganz, ganz wenig, weil ich zu viel mit dieser Musik zu tun habe und auch solche Bands mitproduziere.

00:17:00: Die höre ich natürlich, die muss ich hören.

00:17:02: Aber ich glaube, dass grundsätzlich diese Rockmusik in Deutschland übrigens auch weltweit, ich hatte neulich Darüber geredet, es gibt nicht viele junge Rock-Künstler, auf die ein ganz, ganz großes Beidespektrum bedienen.

00:17:18: Also ganz, ganz wenige.

00:17:20: Und das hat natürlich mit vielen Dingen zu tun.

00:17:22: Ich denke, ganz, ganz viel liegt an der Botschaft.

00:17:25: Das Songs für mich damals, als ich angefangen habe, Rockmusik zu hören, waren es die Hosen, Onkels, Ärzte.

00:17:34: Dimple Minds und so weiter.

00:17:35: Das war für mich immer.

00:17:36: Es gibt nicht auf und steht zu dir und lasst dir nix sagen.

00:17:40: Genau.

00:17:41: Dostige Männer und so weiter und so fort.

00:17:43: Aber heute sind ja ganz ganz die Generation Z. Ich habe das gestern gelesen, die hat scheinbar, das ist eine Studie, nicht mal mehr Lust auf Vögeln, weiß Gott, wie viel.

00:17:54: Weil tatsächlich ganz viel Ablenkung durch Social Media, ganz, ganz viel Vorsicht vor der Zukunft wegen Nachkommen und so weiter und so fort.

00:18:03: Dann ist es natürlich auch eine Handwerkermusik gewesen.

00:18:06: früher, was ich gut fand, weil ich Handwerker war.

00:18:08: jetzt, finde ich heute nicht so viele Handwerker mehr wahrscheinlich, die eine Lehre starten und dieses eher, wie soll ich sagen, nicht großklotzige.

00:18:19: Im Deutschrock hätte man sich nie getraut zu sagen, ich habe eine fette Uhr und eine geile G-Klasse.

00:18:25: Das hätte sie ja nie gemacht.

00:18:27: Er hat da scheiß, Scheiß G-Klasse.

00:18:29: Und er zahlt mich nicht gut genug und so weiter.

00:18:32: Das war es für die Attitüde.

00:18:33: Und heute in der Musik, ich habe zwei Mädels, die sagen, ihr seid eigentlich so ein neunziger alles.

00:18:39: Weil halt wie das klingt.

00:18:40: Das höre ich ja von meinen eigenen Kindern.

00:18:43: Wie in Gottes Namen sollte ich dann als fünfundvierzigjähriger, und ich bin noch der Jüngste in der Ben, nicht, dass ich am Jüngsten ausschaue.

00:18:49: Ich bin nicht der Jüngste.

00:18:51: Halt, ich bin der Jüngste.

00:18:53: Dass diese Leute heute die Jungen sagen, ich finde diese Attitude total geil.

00:18:59: Und dieses Ärmel hochkrempeln und so weiter.

00:19:01: Am liebsten, wie gesagt, sind die Texte so, ich nehm mir, was ich will.

00:19:05: Und ich bin von Hause aus schon einfach der geiste Typ auf Erden und ... Das passt irgendwie nicht so zusammen.

00:19:13: Und das hat mit vielen Gründen zu tun.

00:19:17: Wo es herkommt, kann man ein ganzes Doktor arbeiten, schreiben.

00:19:22: Das ist ein Ding, wo ihr als Moderatorin und Journalisten wahrscheinlich mehr dahinter... Also, da könnt ihr studieren.

00:19:29: Mir ist es nur aufgefallen.

00:19:31: Ich seh' du keinen Journalisten hier, weißt du?

00:19:32: Na ja, ja.

00:19:34: Jetzt wollte ich dir mal schön tun und jetzt ist es auch nicht recht.

00:19:37: Jetzt wollte ich dir mal Honig ums Maul schmerzen, jetzt ist es auch nicht

00:19:40: recht.

00:19:41: Die O-Bestechlichen.

00:19:43: Aber ich sag, das ist einfach mir aufgefallen.

00:19:46: Bei meinen eigenen Kindern.

00:19:47: Die haben andere Inhalte.

00:19:49: Ja, ich versteh's ja.

00:19:50: Ich hab auch Kinder.

00:19:51: Ich weiß von was ich... Aber

00:19:53: andererseits, wir haben ja auch nicht gehört, was unsere Eltern gehört haben.

00:19:57: Außer man ist ganz klein, dann haben wir auch Musik von Eltern gehört.

00:20:02: Du schon?

00:20:03: Ja, ich bin mit Rock'n'Roll groß geworden und letztendlich ist Punk'n'Roll gar nichts anderes wie Rock'n'Roll.

00:20:07: Deswegen, ja, ich hatte da mehr Glück vielleicht.

00:20:11: In der Frühjahrziehung.

00:20:12: Deine Eltern haben auch mehr Glück.

00:20:14: Teilweise muss ich wirklich sagen, ich muss vom Haus gehen, was mir da entgegenschappert.

00:20:18: Interessanterweise, aber nur eine Woche, bis die nächste Playliste kommt.

00:20:23: Das ist das fanatische Phantom, wo man dieses Gefühl hat, ich brauche ein T-Shirt und ich muss zur Tour und ich habe alle Alben zu Hause.

00:20:32: Ich will hier einfach ein Statement abgeben, hinter dieser Band zu stehen, das haben die aber bei keinem einzigen Künstler.

00:20:37: Dann sag ich, wieso gibt's denn das?

00:20:39: Das kann doch nicht sein, du fragst mich nie immer aufs Konzert.

00:20:42: Ah, haben wir in Südtirol jetzt nicht, weiß Gott, die großen Konzerteilen und Künstler, aber diese Leidenschaft ist nicht da.

00:20:48: Aber

00:20:49: mal eher bei meinen Kids, bis sie mehr.

00:20:50: Ja, weil die München wohnen es natürlich.

00:20:52: Ja,

00:20:52: die hören zum Beispiel K-Pop.

00:20:54: Kann ja auch was sein.

00:20:54: Also wirklich das Korean Pop-Zone.

00:20:56: Und die, wenn ich dort bin, die fliegt auch noch Berlin zum Konzert.

00:20:59: Die ist dann schon so noch, vielleicht hast du es für mir gelernt, weiß nicht, aber keine Ahnung.

00:21:05: Also meine Kinder, insbesondere die Kleine, die hört so Ghetto-Hip-Hop, wo ich da tatsächlich manchmal das Gefühl habe, ah, das ist wirklich für mich kein Deutsch.

00:21:15: Weil du denkst, es ist einfach kein Deutsch.

00:21:17: Und es gibt Worte, die ich nicht verstehe.

00:21:23: Seid

00:21:24: ihr

00:21:43: nicht so cringe?

00:21:50: Die letzte Frage ist eine Fangenfrage.

00:21:53: Ist ja ab und zu aufgefallen, oder ist es bei dir wirklich vorgekommen, dass wenn du am Texte schreiben warst für ein Freiwild, dass du gesagt hast, nee, den liege ich mir zurück für Beatrice Igel.

00:22:05: Umgekehrt, ja.

00:22:08: Ja, es ist so kein Scheiß.

00:22:10: Ich glaube, wenn man als Songwriter und ich schreibe wirklich für ganz, ganz viele, dann ist es so, dass man ehrlich sein sollte.

00:22:18: Und man sagt, heute mache ich diesen Song für den und den und den.

00:22:22: Und dann kann man nicht B-Seiten abgeben.

00:22:23: Man muss wirklich dann so ehrlich sein und sagen, hey, jetzt hat er einfach Glück gehabt, Herr Künstler.

00:22:28: Das denke ich mir übrigens dann jedes Mal, weil so lange arbeite ich ja dran.

00:22:31: Aber es kann ja auch sein, dass der Künstler dann den gar nicht so gut findet.

00:22:35: Und dann ist der Song aber zu schade, wegzulegen und jemand anderen anzupreisen.

00:22:40: Dann habe ich das Wort gar nicht gebrochen.

00:22:43: Dann habe ich einfach ein Song, den ich dann für freiwill zu Recht mache.

00:22:47: Nee, eigentlich nicht.

00:22:49: Nein.

00:22:50: Muss ich verleihen.

00:22:51: Gut.

00:22:51: Ihr habt keine weiteren Fragen, gell?

00:22:53: Ja.

00:22:53: Viel Glück für die Tour.

00:22:54: Seid ihr Nummer eins geworden?

00:22:56: Es ist noch nicht.

00:22:57: Seid ihr im Mittent irgendwo?

00:22:59: Das

00:22:59: sind wir auf der Eins, ja.

00:23:02: Ja, das heißt da nichts, kann ja immer noch was kommen.

00:23:03: Ja, nix,

00:23:04: klar.

00:23:04: Despekt,

00:23:05: Pessimismus bist du guter Letzt.

00:23:07: Ich hab doch gesagt, klein halten, immer alles und so weiter.

00:23:12: Sehr schön.

00:23:13: Danke.

00:23:13: Dann sehen wir uns nächstes Jahr.

00:23:15: Ja,

00:23:16: in achtundzwanzig Städten, aber okay.

00:23:18: Sorry, das

00:23:19: muss ich irgendwann sagen.

00:23:20: zur Verabschiedung.

00:23:21: Danke und auf Wiedersehen.

00:23:22: Ja,

00:23:23: danke und auf Wiedersehen auch von meiner Seite.

00:23:25: Das waren die Lokalhelden auf Rock-Antenne.

00:23:28: Vielen Dank fürs Zuhören.

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Über diesen Podcast

ROCK ANTENNE Heimatklänge heißt jetzt „LOKALHELDEN“!

Seit 2019 begleiten wir unter dem Titel „Heimatklänge“ die Rock- und Metalbands von Daheim. Nach 5 Jahren wird es Zeit für ein bisschen frischen Wind – deshalb erstrahlt unser Podcast ab sofort in frischem Glanz!

Aus den „Heimatklängen“ werden die „Lokalhelden“ – denn das sind sie auch: unsere Local Rock Heroes, Rock- und Metal-Bands, die aus Deutschland, Österreich, der Schweiz (und manchmal auch leicht darüber hinaus) kommen.

Mal auf Deutsch, mal auf Englisch, manchmal auch im Dialekt bescheren sie uns handgemachten, geilen Rock und Metal. Und wir bringen ihre Geschichten zu euch! Im ROCK ANTENNE Lokalhelden Podcast hört ihr unsere Interviews mit den Bands aus EURER Nachbarschaft.

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