Hier hört ihr Interviews mit den Rockbands aus EURER Nachbarschaft
00:00:09: Die Rock-Amtenne lokal halten.
00:00:09: Interviews mit unseren Rockstars aus Deutschland, Österreich
00:00:13: und der Schweiz.
00:00:15: Also erstmal herzlichen Glückwunsch, sechzig Jahre.
00:00:18: Ja, dankeschön.
00:00:20: Starkes Ding.
00:00:22: Wenn man zurückschaut, krasse Zeit, wie die Zeit verfliegt, oder?
00:00:26: Aber wie du, ich sage dir eins.
00:00:28: Aber das Schöne bei der Sache ist, dass die Zeit, die verflogen ist, etwas hinterlassen hat, und zwar die Freude an der Musik, eine Band, die wirklich mit drei Konzerten, eine Band ist, die noch nicht von anderen Menschen erreicht worden ist, in so vielen Ländern zu spielen.
00:00:49: Wir haben uns ja auch das Mottobesuch gehabt, was ganz wichtig war, weil unsere Eltern waren ja im Krieg und wir wollten im Ausland zeigen, dass in Deutschland eine neue Generation aufwächst.
00:01:03: Die kommen nicht mit Panzer und machen Kriegszeiten, die kommen mit Gitarren und machen Love, Peace und Rock'n'Roll.
00:01:07: Love steht für Still Avenue, Peace for Winter of Change und für Rock'n'Roll ist es Rock'n'Roll like a Hurricane.
00:01:16: Und damit diesen Motto sind wir um die Weltgeist.
00:01:19: Wenn Metalliker gefragt werden, Interviewer, hey Jungs, wie viele Länder haben die ja schon gespielt?
00:01:30: Ron Askers, Frage die Skorpions, die haben wir immer da gespielt, wo die gespielt haben.
00:01:39: Weil wir wussten, da ist es sicher, weil die Amerikaner haben ziemlich Angst, nach Europa zu kommen.
00:01:44: Also im Allgemeinen haben die ja ihre Musikkarriere sozusagen in Amerika und Kanada eigentlich mehr und vielleicht auch Südamerikaner, aber nicht so Europa.
00:01:56: Das ist später besser geworden, aber wie gesagt, also die Zeit verfliegt und wir haben sehr viel mitgenommen und haben auch sehr viel Erfahrung und Freude und haben was hinterlassen.
00:02:09: Viele, viele, viele Songs.
00:02:11: Ich
00:02:11: hab's ja schon immer gesagt, auch Lemmy Kilmester mit Run Run Rudolph hat er dich gemeint, da bin ich mir ziemlich sicher auch das.
00:02:18: Ja, ja, ob ich es glaube, ist noch nicht, wir waren gut befreundet.
00:02:22: Es war zwar der Anfang, war etwas stürmisch, weil wir mich als wir das erste Mal in England gespielt haben, in Blackburn gespielt haben.
00:02:35: Und vor uns hat der Band gespielt, der hatte gerade Harkwirt, haben sie gerade aufgelöst und der Lemmy hatte gerade seine Band gegründet und da spielte er bei uns im Vorprogramm.
00:02:50: Was Lemmy damals gemacht hatte, weil er wusste natürlich, er war nur schon ein sehr smarter Bursche, der hat aus der Garage unten angerufen, aus dem, wie gesagt, Veranstalter.
00:03:05: unser Waren kaputtgegangen.
00:03:07: Das kann nicht schon mal die Hauptband anfangen.
00:03:12: Als Deutsche haben wir natürlich gesagt, wir wollen hier keinen großen Aufstand machen.
00:03:16: In Ordnung machen wir das.
00:03:18: Und als wir dann auf der Bühne waren und spielten, dann kamen wir auf einmal die Motorhead und haben dann von oben Fritt auf uns geschmissen.
00:03:29: Das habe ich dann später mein Bruder erzählt, im Spick Easy.
00:03:33: Da sagt er zu mir, Herr Rudolf, pass mal auf, der Lemi ist da gerade, um die Ecke, am Spielautomaten.
00:03:38: Komm, wir gehen mal hin, ich werde mal das erzählen.
00:03:40: Da sind wir da hin.
00:03:41: Ey, was hast du denn mal runtergemacht?
00:03:43: Sorry, sorry, sorry, mach ich nicht wieder, hat er mir gesagt.
00:03:47: Und seitdem sind wir Freunde gewesen, so zu sagen.
00:03:50: Ich glaube, es hat sich sehr freut, dass wir Mickey D in der Band aufgenommen haben.
00:03:55: Der hatte seine Wohnung, sein Haus ja in Los Angeles, Hollywood, über dem Rainbow.
00:04:02: Und da war ich auch mehrfach bei ihm.
00:04:07: Und als wir die Hände neben Led Zeppelin und den Stone, so was ich mir da alles drauf ist, reingehalten haben, da war der auch da, zur Celebration.
00:04:20: Da hat er gesagt, hier ist Skorpions, egal.
00:04:23: Also wie gesagt, der ist ein toller Buscher gewesen, aber pure Rock'n'Roll kann man sagen.
00:04:29: Also, man muss ja auch wirklich sagen, ihr seid ja eine Band mit deutschen Wurzeln, die erfolgreicher ist als eigentlich alles.
00:04:37: In Deutschland mit hundertzwanzig Millionen verkauften Tonträger sind es, glaube ich.
00:04:41: Und ausverkaufte Shows, Hannover bis New York, Wind of Change, meist verkaufte Single.
00:04:47: Krass, muss ich dir auch erzählen.
00:04:49: Wind of Change, also... Den Song habe ich ja damals gefeiert.
00:04:54: Und früher, das war so meine erste Clubzeit, so ein Disco gegangen.
00:04:58: Früher gab es ja noch Kuschelrunde-Gitze heute nicht mehr.
00:05:03: Und dann hast du immer schon drauf gewartet.
00:05:05: Eine Stunde vorher hat man sich überlegt, okay, wo greife ich an und wie mache ich es?
00:05:10: Und dann war Wind of Change, das war das Überding.
00:05:13: Und bei dem das musste klappen einfach.
00:05:15: Und das war tatsächlich, es war die erste Kuschelrock-Scheibe mit Also bei der ich jemals mit einer Frau getanzt habe, es lag nicht am Song, es ging nach hinten los, manges Erfahrungen.
00:05:32: Okay, so viel dazu.
00:05:33: Aber ich bleibe noch mal ganz kurz bei den Wurzelgleichen.
00:05:36: Das kann auch ruhig emotional sein, weil ich habe mich da ein bisschen eingelesen.
00:05:39: Also wie ihr angefangen habt, die Gründung.
00:05:41: Fünfundsechs warst ja du, ne?
00:05:43: Also es war jetzt dein Ding, dass du gesagt hast, wir fangen mal an.
00:05:46: Und du hast da echten Support von deinen Eltern gehabt und da hat sich ja überhaupt, der war ja nichts groß an Geld da, dass man sagen kann, hier tun sie ja leicht oder so.
00:05:57: Ihr habt wirklich von ganz klein angefangen.
00:05:59: Wie war das mit deinen Eltern nochmal?
00:06:00: Die haben euch mega unterstützt, oder?
00:06:02: Ja, mega ein bisschen.
00:06:03: Also, man muss so wirklich sagen, mein Vater war auch so, er war Bauingenieur, Architekt und auch Philosoph.
00:06:09: Und als ich Moped kaufen.
00:06:12: wir wollte mir, da sollte man Moped schenken, da ruf, pass noch auf, ich will nicht, dass ich tot fährst.
00:06:19: Nein, dann kam ich dann bei der zweiten Wunsch an, da irgendwie zwei Wochen später kann ich wesentlich eine Gitarre kriegen, so wie Elvis Presse.
00:06:26: Und sagt er, ja.
00:06:27: Das ist schon was anderes.
00:06:29: Und dann kam er zwei Tage später mit einer Framus-Rhythmus-Gitarre an, eine Vollkorb-Korpus-Gitarre.
00:06:37: Ja, und da habe ich da angefangen zu üben ein bisschen und, und, und, und.
00:06:40: Und dann fiel mir irgendwie auf dann, weil ich ja schon Rolings Tones, nicht Rolings Tones noch nicht, aber Lil' Richard, Elvis Presley, Und die ganzen Leute, schon war ich ein großer Fan von.
00:06:53: Und dann, als ich dann so vor mich hingeübt habe, habe ich gesagt, nee, also was?
00:07:01: Nee, das alleine auf der Bühne stehen.
00:07:03: Nee, auf keinen Fall.
00:07:04: Also das mache ich nicht.
00:07:06: Ich bin ja Fußballspieler, Teamspieler gewesen.
00:07:08: Ich war ein Fußballspieler und ich habe mir dann gesagt, nee, als Spieler gegangen bei der Fußball.
00:07:12: Das hat dann nicht weiter geklappt mit Fußball.
00:07:15: Aber es ist eine andere Geschichte.
00:07:17: Aber was eine ganz wichtige Geschichte war, als ich in so einem Kämpf war, von der Schule aus, in der Nähe von Hamburg, an der Nordsee, da waren so ein paar Typen, die sprachen davon von so einer Bent, die Beatles heißt.
00:07:31: Ich
00:07:32: hab die Beatles gesehen, Starklub, das ist ja Wahnsinn und so.
00:07:36: Und da hab ich gedacht, was?
00:07:37: Wie?
00:07:38: Hab mich darum gekümmert und hab gedacht, oh, das ist das genaues Ding.
00:07:41: Vier Freunde reisen um die Welt.
00:07:44: Und dann hab ich angefangen wieder zu üben, hab mir noch einen Lehrgang schicken lassen aus Holland.
00:07:49: Und dann hab ich irgendwann mal das Glück gehabt, meine Mutter, die aus dem Kirchspur, gerade kam, die hab ich da gesungen.
00:07:56: Ich sag so, Rudolf hier, da ist ne Frau neben mir, die hat ein Sohn, der spielt Bass-Gitarre.
00:08:02: Und die üben im Kirchenzentrum im Keller.
00:08:05: Du solltest einmal vorbeikommen, das sei ja gut, alles klar.
00:08:08: Und von da aus hat sich dann mit denen da geübt und so weiter, aber das waren schon, um weiß, das waren die Leute, die waren ein bisschen auf dem Wege eingestellt.
00:08:17: Wenn ich Gitarre spielen kann, kann ich Frauen aufreißen.
00:08:21: Und das habe ich unterbrochen, indem ich gesagt habe, Leute, warum üben wir nur einen Tag in der Woche?
00:08:27: Wir lassen uns noch mal zwei Tage üben.
00:08:29: Dann können wir wesentlich mal drüben beim Deutschen Haus, das war ein Saarstedt, diese Tanzdealer, wo Sonntags- und Sonnabendstanzveranstaltungen waren.
00:08:39: Und dann waren dann auch Bens da.
00:08:42: Und dann konnte man eine Einlage bringen.
00:08:43: Da können wir eine Einlage geben.
00:08:46: auch waren zwei Tage, waren zwei Tage und so.
00:08:49: Und da hat man schon gemerkt, wer wirklich hinter der Musik steht.
00:08:52: Und dann hat man dann dementsprechend dann aufgefrischt, neue Leute rein, wieder der... Da wichtiger Punkt war, für mich war die Chemie.
00:09:02: Die Chemie stimmte und die Chemie fing anzustimmen, als Klaus getroffen hatte, der beim Waschung spielte.
00:09:10: Und der hat dann leider zur Bundeswehr gehen gemusst.
00:09:16: Und dann musste man so weitermachen wie bisher.
00:09:20: Aber der Zeitpunkt kam selvester, neunzigneinundsechzig, siebzig.
00:09:27: Da haben wir gespielt in Langezheim bei Werner, der ISA-Typ.
00:09:34: Und da habe ich Klaus gefreut, Klaus ist auswisslich einsteigend bei uns.
00:09:45: Und da fing es an interessant zu werden.
00:09:47: Als Klaus reinkam, war es richtig interessant.
00:09:51: Natürlich, mein Bruder kam ein bisschen vorher, weil das war natürlich auch ein Nummer.
00:09:56: Ich habe gesungen bei Herr Bentamals und Wolfgang Johnny.
00:10:00: Der Schlachtzeuger hat gesungen.
00:10:02: Johnny war mehr vor die Top-Fifty und ich war mehr für die.
00:10:07: Und da war es auf einmal so, dass man gemerkt hat, dass jetzt mit meinem Bruder etwas losgeht und dann doch mit... mit Klaus.
00:10:24: Das ist eine gute Voraussetzung.
00:10:25: Und dann ging das immer weiter bis Plattenverträge und, und, und, und, und.
00:10:30: So, der Weg ging weiter.
00:10:32: Management war dann nicht erlaubt in Deutschland.
00:10:34: Man musste das selbst machen.
00:10:36: Und das habe ich dann auch gemacht mit meinen Eltern, weil gerade meine Eltern angesprochen haben, dass mein Vater damals ja auch sehr gut gezeichnet und gemalt und hat dann die Plakate gemacht.
00:10:48: für uns, die dann losgefahren sind und haben Plakate geklebt, weil mein Vater auch und auch die Seele von den Neusiedlern, die dann ausgebaut haben, bekommen konnte.
00:11:03: Ich habe gesagt, die hat mein Sohn Adler Bent, da will irgendwie auftreten und da haben wir dann für Eintritt gespielt und haben uns so langsam in die Clubs gearbeitet.
00:11:12: Und dann von den Clubs an ging es dann in die Seele.
00:11:16: und so weiter und so fort.
00:11:17: Das war ein Weg, aber das hat Spaß gemacht.
00:11:19: Das war total top, weil ich habe einen Beruf gelernt, aber nur dann, weil meine Mutter unbedingt wollte, dass ich einen Beruf lerne.
00:11:27: Was vernünftig ist, musste wir jetzt machen.
00:11:29: Danach kannst du Musik machen.
00:11:32: Und ich muss sagen, ich war auch, als ich diese Starkstrom-Elektriker gelernt habe, muss ich sagen, es war für mich... nicht das Leben.
00:11:44: Als wir dann losgezogen sind...
00:11:46: Kann ich nachvollziehen, habe ich auch gelernt.
00:11:52: Als wir dann losgefahren sind mit den Autos, bald Klartekleben und dann in die Clubs spielen und da und da.
00:11:59: Das alles war schöner und besser mit Kumpel zusammen als Scharkschumpel.
00:12:05: Später
00:12:06: auch noch das Kassenbuch von deiner Mutter gefunden.
00:12:08: hast du gesehen?
00:12:11: Ja, das kannst du an die Angucken.
00:12:13: Weißt du wo?
00:12:14: Im Flughafen, er hat nur für Flughafen der Hub Hub of the Scorpions heißt.
00:12:20: Das ist die ganze Historie des Scorpions mit Schlachtzeug und allen Drohnen dran zu sehen.
00:12:25: Da kannst du dir das alles angucken.
00:12:27: Ja, das war einfach eine Hammer Sache, die mein Vater da sozusagen mit unterstützt hat.
00:12:34: Und ja, der hat doch noch Glück gehabt, dass durch seine Verträge, die er mit macht, mit Elektrikern und so, die jetzt fürs Haus arbeiten und so weiter, hat er Kontakt gehabt zu einem Großhandel.
00:12:50: Und der Großhandel hat damals die Verstärker, die Vox Verstärker und auch dann später die Marsh Verstärker für dreißig, dreintreißig, fünf Prozent Billinger bekommen.
00:13:00: Das war für uns natürlich wahnsinnig.
00:13:02: Das Geld hat er uns vorgesteckt, also vorgesteckt und hat dann, meine Mutter hat dann gesagt, aber Augenblick mal, das Geschenk kriegt er es nicht.
00:13:11: Das müsste euch arbeiten.
00:13:13: Es muss auch sein, dass ihr wisst, was das Wert ist und nicht einfach so hier nehmt.
00:13:18: Das war eine gute Idee.
00:13:19: So haben wir das zurückzahlen müssen und haben besten Verstärker gehabt, günstiger als die anderen das gehabt haben, auch die besten getan und haben dadurch eine gute Grundlage gehabt, um unser Musikraum zu vollenden.
00:13:37: Okay.
00:13:38: Rudolf.
00:13:39: Also, ich bin kein KI-Bott.
00:13:41: Du bist es auch nicht.
00:13:41: Und das ist gut so.
00:13:44: Kleines Spiel machen wir kurz.
00:13:46: Und zwar, du musst nur ganz kurz antworten.
00:13:48: Entweder, ja, geil, ja, eventuell geht so.
00:13:54: Und zwar geht es um Kollegen, Künstlerkollegen.
00:13:57: Einfach für deinen Musikgeschmack persönlich.
00:14:00: Der Flappart.
00:14:01: Gut.
00:14:02: Gut.
00:14:03: Journey.
00:14:04: Sehr gut.
00:14:05: Ramstein.
00:14:06: Hammer.
00:14:07: Billy Eidel.
00:14:08: Great.
00:14:10: Volbeat.
00:14:11: Okay.
00:14:13: Ed Sheeran.
00:14:14: Hammer.
00:14:15: Okay.
00:14:17: Iron Maid.
00:14:17: Aber nur, aber einen muss er zu sagen, dass dieser Typ da, das habe ich, begreite ich heute noch nicht, dass er da alleine auf der Bühne, da dieses ganze Publikum da wirklich verarztet.
00:14:29: Also muss man, das ist schon eine Sache und hat schon ein paar gute Songs geschrieben.
00:14:34: und also für die Art von Musik.
00:14:37: Es ist nicht so, dass ich das laufend höre, aber wenn ich was Gutes in einem Radio höre und es mich anhören, dann kann es egal welcher Stil sein, dann honoriere ich das.
00:14:49: Iron Maiden?
00:14:50: Sehr gut.
00:14:51: Klaus Meiner.
00:14:55: Speziell der Sänger.
00:14:58: Was mich imponiert hat bei dem Mann ist, dass der Typ einen Flugschein gemacht hat, und das Flugzeug noch selbst geflogen ist.
00:15:05: Und dass sie auf dem Flughafen in Deutschland, eurer Stadt, das waren, weiß ich nicht mehr genau, neben der amerikanischen Maschine und der deutschen Maschine, mit ihrem Jumbo, was wir da hatten, gestanden haben.
00:15:19: Und die anderen Straßen sahen aus, die anderen Flugzeuge aus, wie Mickey Mouse, und die kamen dann als ein Mädender mit dem ganzen Ding.
00:15:26: Also das war schon gut.
00:15:27: Klaus Meiner, Klaus Meiner, Hammer, Oberhammer.
00:15:31: Also muss man sagen, was der Mann geleistet hat, auch in der ganzen Zeit, wenn ich an die Studiezeiten zurückdenke, auch live und so weiter, ist also unglaublich.
00:15:43: Ich glaube, der Einzel, der das noch so richtig mitgemacht hat in der Art, ist Jäger vielleicht, weil der ist auch sehr... ein Tempfer und der macht ja immer noch.
00:15:53: Und der ist ja noch immer an allen Möglichkeiten interessiert, damit sein Leben als Musiker weitergeht.
00:15:58: Man hört
00:15:59: auch gar nichts.
00:16:00: Du hast vorhin gesagt, Klaus-Meine und du, Chemie, stimmt oder stimmt der damals?
00:16:05: Aber man hört auch gar nichts.
00:16:06: Streitet ihr überhaupt manchmal im Turbus oder?
00:16:10: Wir haben doch das Schöne an dieser Konstellation ist.
00:16:14: Also den man getroffen habe, wusste ich es noch nicht.
00:16:16: Aber das Peter Jimmy Page hat mir das dann mal erklärt, von Slezepelin, dass es eine gute Grundvoraussetzung ist für ein Team, ist, die unter wegen der Sternzeichnung geboren bist.
00:16:30: Klaus ist unter Mercury geboren, in Sonnenstand.
00:16:35: Ich bin Mercury geboren im Mondstand.
00:16:38: Das ist eine wahnsinnig gute Konstellation.
00:16:41: So und die ist eigentlich so... Man braucht sie nicht streiten, warum soll man sich streiten?
00:16:47: Wir haben es gelernt, als wir mit unserem Mercedes-Traum und SEL, den wir gekauft haben, geleistet haben, vom letzten Fennig, mit wir ein bisschen gemütlich zum Gicks fahren konnten, die im Ausland waren, Paris, in Marseille oder weiß ich was, und dann haben wir diskutiert im Auto.
00:17:02: Wir haben so lange diskutiert im Auto, wo wir irgendwelche neue Ideen hatten für Auftritte und bis jeder überzeugt war.
00:17:12: Und nicht hier, wir machen das so und so hat sich das.
00:17:15: Deswegen ist Till Avenue ist auch sieben halb Jahre bevor es rausgekommen ist.
00:17:22: Habe ich schon komponiert gehabt und wollte das immer anbringen.
00:17:25: Nein, nein, nein, nein.
00:17:28: Bis zu dem Augenblick, als wir gerade aus Amerika kamen mit dem Riesenhit, Nova Like You und Ja, ich fange wieder das Thema an, das Anfangsthema.
00:17:43: So, und mit einmal denkt Matthias mit der Gegengitarre an.
00:17:47: Dann kommt Hermann mit seinem Startzug rein.
00:17:49: Und mit einmal das Ding,
00:17:51: ja,
00:17:52: fertig.
00:17:53: Und dann, dann zwei Monate nach Release Date, ruft der französische Chef von der Plattenfirma an und sagt, du glaubst zwar nicht, ihr habt nur ein Sit in Frankreich, Still Avenue.
00:18:06: Mit einem Babyboom, der später noch hinterher kam.
00:18:10: Das muss man sich überlegen.
00:18:11: Also, nein, man braucht es nicht streiten.
00:18:14: Der wichtig ist, guck mal, Beckenbauer hat damals die Fußballweltmeisterschaft gewonnen mit seinem Team, als er Trainer war, weil er wusste, wie Chemie wirken.
00:18:23: Wenn die Chemie in einer Band gut ist, wenn jemand eingestiegen ist in eine Band und der passt nicht rein, dann ist er vielleicht außer eine oder zwei, wo er Kompromisse gemacht haben, aber ansonsten nicht.
00:18:35: So ist Mickey D auch, der Richtjemand war uns in der Band von Motorhead.
00:18:40: Das ist ein Typ, der passt da rein, der spielt nochmal, gibt nochmal einen Drive dazu und das braucht eine Band.
00:18:48: Der braucht eine Band, braucht nicht Streit.
00:18:51: weil sich dann kaputt machen.
00:18:53: Dann willst du nicht auf Tournee gehen.
00:18:54: Oh, die Streiterei, was soll das?
00:18:57: Nein, du gehst gerne auf Tournee.
00:18:59: Weißt du, wo noch die Bus gefahren sind?
00:19:01: Amerika mit den Bussen durch Kanada und USA.
00:19:05: Mensch, wir haben Spaß gehabt bis dahin aus.
00:19:08: Und so muss es
00:19:09: sein.
00:19:09: Miki, die ist als fünf Jahre mittlerweile auch schon dabei.
00:19:12: Länger, Länger.
00:19:16: Aber
00:19:17: was mich noch interessieren würde, wenn ihr zum Beispiel, ich komme jetzt zu Coming Home, Was mich noch interessieren würde, wenn ihr jetzt so ein Konzert, wie zum Beispiel ein Hannover-Heimspiel, so ein Konzert gibt, ihr geht von der Bühne, seid ihr jetzt so professionell und mittlerweile wahrscheinlich dann auch so, dass man hinterher sagt, so, das haben wir jetzt gemacht, jetzt gehen wir von der Bühne runter, klatschen nochmal kurz ab, oder geht ihr dann in den Backstage-Bereich und redet nochmal übers Konzert, das war jetzt Wahnsinn und da, und da hast du einen Ton vielleicht nicht so ganz, oder wie macht ihr das?
00:19:49: Nee, da kommst du gar nicht zu, weil sie den Ding war so, dass wir unsere Familien da hatten und dass unsere Heimatstadt ist.
00:19:57: Davon hat alles angefangen und so weiter.
00:20:00: Brauchten wir auch gar nicht viele reden, weil die Leute, die ich getroffen habe, die standen die Träne in den Augen und haben gesagt, das war Wahnsinn.
00:20:08: Das war Wahnsinn.
00:20:10: Also die Emotionen, die von diesen Menschen kamen, die haben mich fast zum Weinen gebracht.
00:20:15: So konnte ich gar nicht, dieses Konzert ganz gar nicht so erwähnen.
00:20:19: Und das wäre meine nächste Frage gewesen, ob du Rudolf selbst, ob dich das manchmal immer noch so anfasst.
00:20:26: Klar, logisch.
00:20:28: Total.
00:20:28: Aber ob dich das immer noch so anfasst, dass du selbst merkst, jetzt bin ich grad ein bisschen am Wasser gebaut jetzt.
00:20:34: Ja, wenn du auf der Bühne bist, hast du ein ganzes Konzert, das ist unsere Aufgabe, die Leute mitzureißen, das Alposphäre aufzubringen und die so zu ergreifen, dass von der Bühne, da weinen die fast schon die Taschen voll und das ist einfach so übergreifend an Energie und an Freude und an ... Ich weiß nicht, was man sagen kann.
00:21:05: Es gibt, früher war es mal so, dass man sich gesagt hat, ja, Orta, könntest du mal das gemacht haben oder besser gemacht?
00:21:10: Weil wir sind mittlerweile so eingespielt und so gut eingespielt, dass wir nicht mehr auf einer Verspielter, doch nicht Verspielter, sondern wie war die Atmosphäre?
00:21:21: Und die war eine Hannover, war die sowas von genial, speziell diese Idee von unserem Veranstalter Nico Röwer, der diese Geschichte mit den Armbindern eingebracht hat.
00:21:35: Da halten dann die Arme hoch und so.
00:21:37: Also es war eine Überzeugung, meine Frau kam rein, ins Ding ist auch gestrehen und überströmt.
00:21:44: Meistens.
00:21:45: Und das war der Wahnsinn.
00:21:47: Also es war nur, dieses Konzern kann man eigentlich nicht als Maßstab nehmen.
00:21:54: Wir armen im Grunde.
00:21:56: Dann geht es nicht mehr darum, ihn rein zu jagen.
00:21:58: Hast du falsch gespielt oder hier und da und das?
00:22:01: Nein.
00:22:02: Es geht eigentlich darum, man hat ja heutzutage unheimlich viele Fans, die kommen dann aus dem Ausland mit zu dem Konzern, wo wir gerade gespielt haben.
00:22:12: Die kommen dann stehen schon vor der Tür und möchten mit einem sprechen.
00:22:15: Dann musste erst mal den Leuten Autogramm geben.
00:22:20: Da hast du so viel zu tun.
00:22:21: Und die willst du ja nicht absagen.
00:22:22: Du willst ja nicht sagen, komm, dann kommt man nächste Woche wieder.
00:22:25: Sondern dann gibt es dir erstmal eine Autogramm.
00:22:27: Du bist nicht auf Star ausgestellt, sondern du bist auf der Freude, dass das Konzert toll war.
00:22:35: und dass so viele Menschen jetzt kommen und gerne noch mal mit mir sprechen wollen oder mit jedem von uns in einem Bandspiel hinbrechen wollen.
00:22:42: Das ist krass.
00:22:43: Also wenn man vor allem die Länge der Zeit sieht, weil du siehst immer noch blendend aus, Jugarsüdliche Luft, glaube ich, das ist bei dir immer noch das Erfolgsrezept.
00:22:51: Ihr habt euch überhaupt nicht verändert.
00:22:53: Ich schon in den letzten Jahren.
00:22:56: Aber weiter so.
00:22:57: Also ich finde es ja großartig.
00:22:59: Peinlichster oder Lustigster Auftritt oder Begebenheit im Tourbus?
00:23:04: Sonstiges, was fällt dir als erstes ein?
00:23:06: Im Tourbus war, wir hatten Schlagzeuger aus Amerika, Joe Weimann, der ist gefahren, hat den Bus gefahren.
00:23:18: Alle waren im Bus drin.
00:23:21: Und weil es deshalb gefahren ist, war auch auf Hochzeitsreise.
00:23:26: Und ist deshalb gefahren, weil ich hatte ein bisschen viel getrunken und deswegen bin ich nicht gefahren.
00:23:31: Und da habe ich gesagt, Joe Weimann, Joe Weimann.
00:23:35: So hier alles klar, kannst du fahren?
00:23:38: Ja, kein Problem.
00:23:40: Da fährt er und da fährt er auf eine Straße zu, so ein T-Stück zu und schreit auf einmal auf.
00:23:48: No break!
00:23:49: No break!
00:23:50: Und ich damals kein Englisch richtig, ne?
00:23:52: Ich weiß gar nicht, was das heißt.
00:23:54: Ich wusste nur eins, merkte auf einmal, dass der Wagen nicht aufhörte zu bremsen, sondern dass da auf diese C-Stück, wo die Straße nicht weiter geht, zu steuern.
00:24:04: Ich, das Einzelte gemacht war, mein Bruder saß neben mir und ich greif in das Lenkrad rein, reiste dem Wagen rum.
00:24:11: Das war so ein alter Möbel von Karstadt.
00:24:14: Möbelwagen von Karstadt, da passen ja unsere Sachen gerade rein.
00:24:17: Und dann sind wir auf zwei Rädern, um die Kurve rum, auf dem Boden rum und dann in die Bäume reingeschlittert.
00:24:25: Und zum Glück hatten wir einen Tag vorher den Wagen umgebaut, sodass da hinten eine Kabine war und wir nicht auf der Anlage lagen.
00:24:33: Wenn wir den auf der Anlage liegen, hat es das Problem nicht gegeben.
00:24:36: Also, das war vielleicht ein lustiger, ein... Ein unglaublich tragischer Moment mit einem guten Ende.
00:24:45: Dazu kamen noch die englischen Tommys.
00:24:47: Die gab es noch damals.
00:24:49: Die kamen noch an und haben gefragt, ist was passiert?
00:24:51: Ja, hier, mein Bruder hat die ganze Zeit aufgeschlagen.
00:24:54: Da sollen wir den mitten ins Krankenhaus.
00:24:56: Ja, ins Krankenhaus.
00:24:57: Die anderen, schnell alle Mann, hier ab da noch ein paar Kohle.
00:25:01: Hier müssen wir gucken, wo ein Zug fährt.
00:25:03: Da müsste es los.
00:25:05: Wenn die Polizei kommt, dann darf sie gleich sehen, dass wir hier mit so viel... Anlage und Leuten in den Bus sind.
00:25:11: Also schnell weggeschickt und so weiter.
00:25:13: Und dann habe ich meinen Vater angeholt und gesagt, hier, komm mal vorbei, kannst du uns mal hier abholen.
00:25:20: Und dann kam er an, dann sagte Rudolf, wie lange wollt ihr das noch machen?
00:25:28: Also zum Weinen, zum Lachen und zum Weinen.
00:25:33: Wahnsinn.
00:25:34: Also es gibt noch eine Band, Lord.
00:25:37: Die aus Berlin sind lieb, tatsächlich.
00:25:39: Gibt's sie noch?
00:25:41: Ja, sicher gibt's sie noch.
00:25:42: Aber
00:25:42: nicht mit den Original-Besetzern.
00:25:44: Nein, nein, nein.
00:25:44: Das ist nicht mehr.
00:25:45: Aber es gibt die Band noch.
00:25:46: Original-Bestandteile sind glaube ich noch dabei.
00:25:48: Die sind sechsundsechzig Jahre unterwegs.
00:25:50: Sechsundsechzig.
00:25:51: Also daher jetzt mal eine Frage.
00:25:54: Rudolf, ihr tritt schon noch ein paar Runden, ne?
00:25:56: Macht mal ein bisschen weiter.
00:25:57: Ja, wir machen noch, weil wir Spaß haben.
00:25:59: Das ist der Punkt.
00:26:00: Wenn wir zusammenkommen, wenn die Tour losgeht, dann kommen wir nicht und sagen Nein, dann freuen wir uns, dass wir auch Tournee gehen können, dass wir wieder die Leute haben.
00:26:10: Wir haben eine tierische Crew, den haben wir gerade Awards verliehen, weil die wirklich der beste Crew ist, die man sich vorstellen kann, was die aufgerissen haben auf der Tournee.
00:26:21: Und alles ist gut, wie sie wieder Familie und das ist auch toll.
00:26:25: Das waren die Lokalhelden
00:26:26: auf Rock-Antenne.
00:26:28: Vielen Dank fürs Zuhören.
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