ROCK ANTENNE Lokalhelden – der Interview Podcast!

ROCK ANTENNE Lokalhelden – der Interview Podcast!

Hier hört ihr Interviews mit den Rockbands aus EURER Nachbarschaft

Transkript

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00:00:07: Die Rock-Amtenne lokal halten.

00:00:09: Interviews mit unseren Rockstars aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

00:00:15: Wo bist du gerade?

00:00:16: Das sieht ja nett aus bei dir am Hintergrund, wie ein Wohnzimmer, aber irgendwie dann doch technischer.

00:00:21: Ja, ich bin direkt hier zu Hause bei uns im eigenen Studio.

00:00:25: Also wir haben die beiden letzten Platten, die wir veröffentlicht haben, komplett selbst geschrieben, selbst produziert.

00:00:32: Und genau, das ist alles hier entstanden, klar.

00:00:36: Das ist ja fantastisch.

00:00:37: Also mega cool.

00:00:39: Es wäre auch einer meiner Fragen direkt gewesen.

00:00:42: Also ihr habt ja kein Riesenlabel, sondern ihr schreibt auch Songs sowieso selbst, aber ihr produziert sie selbst.

00:00:47: Was sind dann da so die größten Herausforderungen?

00:00:50: Ich glaube, die größten Herausforderungen sind tatsächlich wir selbst, weil wir sind eine sehr demokratische Band.

00:00:57: Das heißt, wir schreiben immer alle vier zusammen und genau, dass man sich da dann einigt, wie man den Song am Ende dann ja rund macht, wie es dann wirklich klingen soll.

00:01:09: Und genau, das ist eine der großen Herausforderungen.

00:01:12: Warum wir uns tatsächlich für unser neues Album auch dafür entschieden haben, dass wir ein bisschen mehr mit Produzenten auch zusammenarbeiten.

00:01:21: Ach, dann doch.

00:01:22: Genau, jetzt bei dem neuen Album, was nächstes Jahr kommt.

00:01:26: haben wir gesagt, okay, wir brauchen mal wieder ein bisschen frischen Wind, ein bisschen Input von außen, weil man doch, ja, wir vier immer in unsere eigenen kleinen Bubble, das, genau, wir wollten einfach mal wieder was Neues ausprobieren, ein bisschen neuen Wind reinbringen und genau.

00:01:41: Wie habt ihr bisher dann die Entscheidung getroffen?

00:01:43: Also wenn jetzt, wenn ich, wenn man zu fünf wäre, könnte man ja sagen, okay, dann ist immer drei gegen zwei und geht es dann mal auf, aber bei vier Leuten zwei gegen zwei, was macht ihr dann?

00:01:51: Ist hier ein Streichholz oder wie wird das dann gelöst?

00:01:54: So

00:01:54: ungefähr.

00:01:55: Also es sind auf jeden Fall lange und viele Diskussionen daran mitteiligt, was dann am Ende das Beste für den Song ist.

00:02:02: Also das ist immer so ein bisschen Argument, dass man halt wirklich sagt, am Ende wollen wir natürlich einen Song, der gut ist und ja.

00:02:13: Viel diskutieren auf jeden Fall.

00:02:16: Kompromisse finden ist auch immer ganz wichtig, dass man sagt, dann machen wir hier die Bridge mal so wie du willst, aber dem anderen Song dann vielleicht so ich das gerne möchte.

00:02:27: Und was glaubst du oder wie wird das jetzt anders, wenn man jetzt einen Produzenten mit am Start hat, wird es vor allem anders oder wird es auch besser?

00:02:36: oder wie kann man das so vergleichen, was würdest du sagen?

00:02:39: Also... Im besten Fall vertraut die Band den Produzenten, mit dem sie zusammenarbeitet.

00:02:45: Und dann ist es einfach so, dass viele Sachen nicht mehr in Frage gestellt werden.

00:02:53: Also wenn wir als Band zusammenschreiben, dann kannst du ja jederzeit alles in Frage stellen.

00:02:58: Also jedes Wort kannst du in Frage stellen, jeden Ton kannst du in Frage stellen.

00:03:02: Und wenn man mit einem Produzenten zusammenarbeitet, dann ist es einfach so, dass man sich so ein bisschen mehr auch leiden lässt, also dass man einfach das Vertrauen darin hat, dass er einfach weiß, was das Beste für den Song ist und dass man, ja, man, als Band hinterfragt man sich halt ständig.

00:03:21: Ist zum Beispiel der Chorus, wie er gesungen ist, schon gut genug?

00:03:25: oder kann man da noch ein bisschen was rausholen, weil man sagt, der eine Ton, der muss noch hier und da und da kann man sich auch gerne mal ja verzetteln und verschlummt besser irgendwann, weil man einfach irgendwie so den Blick fürs große Ganze verliert, weil man sich so doch in so Details aufhängt.

00:03:43: Das ist auch so ein bisschen wie, wenn man jemandem sagt, denk jetzt mal nicht an Rosa Elefanten, dann denkst du an diesen Rosa Elefanten.

00:03:50: Das ist auch so, wenn du dann diesen Song immer wieder hörst und bist so fokussiert auf diesen einen Ton oder auf winzig kleine Details, dass du... das Ganze so ein bisschen aus dem Blick verliert.

00:04:02: Und wenn man mit jemanden zusammenarbeitet, der eben nicht Teil der Band ist, sondern so ein bisschen von außen ein Blick drauf hat, dann ändert sich einfach der Weg, wie man quasi den Song schreibt, einfach nochmal.

00:04:15: Kann

00:04:16: man sich ein bisschen mehr fallen lassen, stelle ich mir vor.

00:04:18: Genau.

00:04:19: Und dann, was du sagst, dann mit dem Verschlimmen besser, dann geht man sonst bei zehn Songs irgendwie echt nochmal komplett zurück.

00:04:24: zum Zeichendrett.

00:04:26: Stelle ich mir anstrengend vor.

00:04:27: Und wiefern wird das jetzt bei dem neuen Album dann musikalisch anders?

00:04:30: Oder auf was können sich die Fans freuen?

00:04:32: Was wird's für eine Richtung gehen?

00:04:34: Es wird auf jeden Fall sehr vielseitig werden.

00:04:36: Also wir haben mit unterschiedlichen Produzenten zusammengearbeitet.

00:04:39: Wir sind auch noch mitten in der Writing-Phase und auch noch in der Phase, wo auch mit Sicherheit noch Songs rausfliegen, wo wir sagen, ja, ist doch vielleicht nicht ganz so April Art.

00:04:50: Aber... Ja, also es wird auf jeden Fall spannend und wir sind auch selber noch total euphorisch auf dieser spannenden Reise und freuen uns riesig.

00:04:58: Also wir haben ja auch noch keinen Titel vom Album und das ist quasi wirklich, wir sind noch mitten in dem Prozess und das macht sehr viel Spaß gerade.

00:05:06: Ja, voll geil.

00:05:08: Wie könnt ihr das verbinden, so mit dem Tourleben?

00:05:10: Es gibt ja immer so Bands, die müssen sagen, vergraben uns jetzt ein Jahr lang.

00:05:14: schreiben nur neue Musik, wir können parallel gar nicht turen, aber könnt ihr da so hin und her switchen zwischen kreativer Schreibprozess, könnt ihr vielleicht sogar direkt auf Tour, wenn ihr irgendwo seid, ich irgendwie geniedeln mir was mit der Gitarre zusammen was schreiben oder wie dynamisch seid ihr da?

00:05:30: Also es ist eigentlich so, ich glaube Die schönste Vorstellung wäre tatsächlich, wenn man sagen kann, wir könnten uns jetzt mal ein Jahr zurückziehen und könnten einfach nur an der Platte schreiben.

00:05:43: Aber ich glaube, das ist sehr schwierig gerade, wenn man noch eine Band ist, die einfach noch nicht so riesig ist und jeder auf dem Schirm hat und jeder da sitzt und wartet, dass endlich das neue Album kommt.

00:05:55: Viele Menschen haben uns ja einfach noch gar nicht auf dem Schirm und wir müssen uns noch Fans erspielen und deshalb ist es gerade gar nicht so klug, wenn man so komplett von der Bildfläche, glaube ich, verschwinden würde.

00:06:06: Und deshalb muss es halt parallel funktionieren, aber es ist ganz cool, weil man ja doch auch immer wieder viele Sachen erlebt, gerade wenn man auf Tour ist oder mit einer Band unterwegs ist.

00:06:17: und allgemein rausgeht in die Welt, dann lernt man Menschen kennen und hat Begegnungen und dann hat man eben auch Geschichten zu erzählen.

00:06:26: Und das ist auf jeden Fall so, dass auch Ideen im Turbus tatsächlich entstehen und dadurch, dass man ja jederzeit ein Aufnahmegerät dabei hat in Form von Handy.

00:06:37: Also bei mir ist es zumindest so, ich immer, wenn ich irgendwie eine Idee habe, dann singe ich die sofort ein ins Handy.

00:06:44: Das ist total schäbig und klingt auch wirklich nicht gut.

00:06:47: Aber die Idee ist zumindest festgehalten, weil Ideen hauen auch gerne mal wieder ab.

00:06:51: Das kennt ja jeder.

00:06:53: Und genau, das ist auf jeden Fall dann schon mal festgehalten.

00:06:56: Und wenn wir dann eine Phase haben, wo es ein bisschen ruhiger ist, wo wir zusammenkommen können, dann kann man die Idee auch schon mal so ein bisschen ausarbeiten, ein bisschen hörbar machen und ja.

00:07:08: Ja, aber das klingt eigentlich cool, ich bin selber kein Musiker, aber ich stelle mir das auch so vor, dass sich beide Welten gegenseitig beflügeln, wenn man dann wieder die Power von der Bühne direkt runter transportiert, um wieder neue Musik zu machen, eine kleine Idee hat und dann vom Studio wieder neue Kreativität bringt, als wenn man irgendwie dreihundert von sechszig Tage im Jahr irgendwie tut.

00:07:26: Kann das auch zu viel werden?

00:07:27: Also das klingt eigentlich cool, diese abflächsungsreiche Sache.

00:07:30: Jetzt seid ihr auf Tour, Burn the Hole Tour ist eine Torname.

00:07:34: Was war denn, um beim Namen zu bleiben, ein kleines Wortspiel, der brenzligste Moment auf der Tour bisher?

00:07:39: Oh, der brenzligste Moment, da ist eine gute Frage.

00:07:44: Bisher läuft eigentlich alles sehr harmonisch, würde ich mal behaupten.

00:07:51: Also wir sind sowieso eine sehr... harmoniebedürftige Band.

00:07:55: Also wir diskutieren zwar viel, aber das ist auch eigentlich so ein Grund, dass wir wollen nicht streiten und wollen auch nicht böse aufeinander sein.

00:08:05: Das heißt, wir sprechen immer sofort alles an und gucken immer, dass es allen gut geht und das ist bei uns immer sehr, sehr wichtig.

00:08:12: Und ich kann mich gerade gar nicht an so was richtig brenzliches erinnern.

00:08:18: Aber voll gut, dass das anscheinend läuft.

00:08:22: Also irgendwie das mal irgendwie was weiß ich, dass es irgendwann mal ein Verstärker ins Publikum gefallen ist oder ich weiß auch nicht.

00:08:29: Nein, also wir hatten aber auf Wacken hatten wir auf jeden Fall mal eine Kaffeemaschine im Publikum, die gecrowdsurfed ist.

00:08:38: Das ist doch was Brennzliches.

00:08:39: Ja,

00:08:39: aber das hat sie nicht auf unserer Tour passiert.

00:08:43: Wir haben uns da noch gewundert, wie um Himmels Willen hat diese Kaffeemaschine auf diesen Platz gebracht.

00:08:48: Vor allen Dingen, wir von der Bühne aus haben da nur irgendwie so ein... so eine Kiste gesehen, wo man erstmal gar nicht weiß, was das eigentlich war.

00:08:55: Und im Nachhinein haben uns dann ganz viele Bilder erreicht und Kommentare, ja, die Kaffeemaschine.

00:09:01: Und genau, weil dann Leute quasi von weiter hinten dann auch fotografieren konnten, was es dann tatsächlich war.

00:09:07: Also so lustige Sachen passieren auf jeden Fall, wenn man unterwegs ist.

00:09:11: Da gibt es schon jede Menge solche Stories eigentlich.

00:09:16: Aber unsere Tour ist bisher von unserer Seite aus sehr harmonisch, aber Wenn wir auf der Bühne stehen, geht es natürlich ab, das ist ja klar.

00:09:25: Also dann ist Nameprogramm und wir sind sogar auch zum ersten Mal, das gab es vorher auch nicht, wir überlegen uns ja immer für die Tour natürlich auch ganz viel Neues, damit die Fans auch ein bisschen überrascht werden.

00:09:43: Das ist quasi nicht das eins zu eins das gleiche Set, das wie was man auf den Festivals bekommt, sondern wir überlegen uns dann coole neue Details innerhalb der Show.

00:09:53: Und es war dieses Jahr wirklich zum ersten Mal so, dass wir auf die Bühne gegangen sind und haben unser erstes Konzert gespielt und sind danach runter und sagen so, das Set war geil, das bleibt genauso wie es ist.

00:10:03: Und normalerweise ist dann immer so nach der ersten Show, dass man sagt so, Ja, okay, da hier war es noch nicht so ganz rund und da müssen wir noch ein bisschen was ändern oder hier die Idee, die ist nicht so gut angekommen oder so.

00:10:15: Es war wirklich so, es war super stimmig, wir sind super happy und wir haben auch einen Song mit dem Programm, den wir bisher noch nie live gespielt haben, also auf der Tour zum ersten Mal und genau, also es ist sehr schön und sehr rund.

00:10:30: Das

00:10:30: muss doch einfach ein klasse Gefühl sein, wenn das mal so läuft, dass man sagt, so bleibt die Settlist.

00:10:35: Das ist ja euer aktuelles drittes Album.

00:10:36: Rodeo ist ja jetzt seit über einem Jahr schon draußen.

00:10:40: Kannst du sagen, bei welchem Song ihr auf euren Konzerten gedacht habt oder vielleicht bei einem dieser ersten Konzerte, wow, der ist ja jetzt mal sowas von gut angekommen.

00:10:49: Ja, generell welcher gut angekommen ist oder bei welchem ihr vielleicht auch gar nicht damit gerechnet habt, dass der jetzt auf einmal live so gut angenommen wird, wo man vielleicht vorher denkt, es ist ein cooler Song, aber wo man denkt, Alter, was das Publikum damit jetzt auf einmal macht, dann rechnet man ja nicht, wenn man da so allein in seinem Kämmerchen sitzt.

00:11:07: Das stimmt ja.

00:11:08: Also für mich war eine Riesenüberraschung auf jeden Fall, Herr Dapai.

00:11:12: Der Song ist auch als Single rausgekommen und da haben wir ein ziemlich cooles Video, so ein fünftiger Jahresstil gedreht, so ein bisschen eigentlich durch Zufall entstanden.

00:11:22: Wir haben in einem Club, in dem LA Lifestyle Café in Karm gespielt und also die Show war ausgemacht und ich habe im Internet gesehen, was ist das eigentlich für ein geiler Laden?

00:11:37: Man kann da auch Burger essen, also sie haben quasi so eine Eventlocation.

00:11:41: Hinten, drinnen und vorne so ein Burger Restaurant und haben halt alles wirklich so im fünftiger Jahresstil hier so ähnlich wie wie hier die, die Coca-Cola, der Coca-Cola Coolschrank, also alles so Old School, Fifty Style.

00:11:58: und ich habe gesagt, ey Leute, wir müssen da ein Video drehen, das ist so eine geile Location.

00:12:03: und dann haben wir halt kurz an den Veranstalter gefragt.

00:12:06: Und dann habe ich gesagt, ja, klar, bleibt eine Nacht länger, dreht am nächsten Tag das Video, hat sogar extra noch einen Termin verschoben, weil die haben eigentlich sonntags immer Frühstücksbrunch da drin.

00:12:20: Und dann hat er gesagt, komm, wir verschieben es auf die nächste Woche, dreht ihr mal hier euer Video.

00:12:27: Und ja, das ist halt eigentlich so gar nicht metal das Video.

00:12:30: Das ist halt im fünftiger Jahresstil.

00:12:32: Ich habe so ein Kleidchen an mit Pettico und so.

00:12:35: Und ich fand den Song natürlich schon immer geil, aber gefühlt ist es wirklich so ein krasser Festival-Liebling geworden.

00:12:45: Also bei diesem Song sind immer so viele Crowdsurfer in der Luft.

00:12:51: Die Leute singen den Song ab Sekunde eins mit und das hätte ich tatsächlich nie erwartet.

00:12:58: Also das freut mich sehr.

00:13:00: Das ist so mega, wenn man das so sagen kann, dass das so nicht die Decke geht.

00:13:04: Ey, voll cool.

00:13:06: Im Grünsprachen seid ihr bei uns am Start, am zwanzigsten Dezember auf der großen Freiheit.

00:13:09: Tourabschlussjahr für dieses Jahr.

00:13:12: Was habt ihr da besonderes geplant für die Hamburger?

00:13:15: Ja, also da gibt es ja beim Tourabschluss natürlich auf jeden Fall immer jede Menge Überraschungen.

00:13:20: Die kann ich natürlich jetzt hier nicht preisgeben.

00:13:23: Da

00:13:24: eine vielleicht.

00:13:26: Es löscht auf jeden Fall immer, was ja so eine Tradition ist.

00:13:30: Wir sind ja zusammen mit unserem Special Guest League of Distortion auf Tour.

00:13:35: Die sind ja dabei.

00:13:37: Und was man ja am Ende von der Tour immer ganz gerne macht, ist, dass sich kleine Streiches spielen, wo auch gerne mal das Publikum mit involviert wird.

00:13:47: Und das heißt, es wird bestimmt interaktiv werden.

00:13:51: Okay, da sind wir auf jeden Fall mal gespannt.

00:13:54: Generell, wenn ihr jetzt wieder nach Hamburg kommt, was ist am coolsten Name in Hamburg oder an Hamburg?

00:14:00: Was gefällt in einer Stadt?

00:14:02: Eigentlich schon seit dem ersten Mal, seitdem wir mit der Band in Hamburg gespielt haben, ist es immer wieder cool, wenn wir wissen, wir spielen ein Konzert in Hamburg, weil das ist einfach immer geil.

00:14:17: Ich kann es nicht anders sagen.

00:14:19: Es ist wirklich so gefühlt, es ist eine Rock'n'Roll City.

00:14:23: Und auf der Rehbarbahn natürlich diese krassen Kontraste.

00:14:28: Du kommst da hin.

00:14:28: Ich meine, wir sind eigentlich, wir sind alle Landeier.

00:14:31: Wir kommen dann in die große Stadt und da ist einfach, da steppt der Bär quasi.

00:14:39: Und für uns ist das halt immer mega geil.

00:14:41: Da hast du halt das Nachtleben und es ist auch einfach cool, wenn du nach deiner Show Wir spielen ja in ganz vielen unterschiedlichen Clubs und oft sind Clubs ja auch weiter außerhalb von der Stadt, weil du da halt dann kein Ärger kriegen kannst, weil du laut Musik machen kannst und das ist in Hamburg halt nicht so, auf der Reparbarna ist halt überall laut Musik und das heißt wir sind mit unserer Show fertig und Das ist natürlich auch das Coole, wenn wir dieses Jahr sogar wissen, das ist Tourabschluss.

00:15:12: Das heißt auch für uns, wir können danach noch ein bisschen feiern gehen und da freuen wir uns natürlich ganz besonders drauf, weil wir mit Sicherheit in der ein oder anderen Bar auch dann den ein oder anderen April Art Fan noch mal treffen werden.

00:15:23: Das heißt, es wird auf jeden Fall glaube ich, eine ganz wilde Nacht werden.

00:15:27: Also das muss einfach nur megacool sein.

00:15:29: Also gerade so jetzt so vorweihnachtlich, dann ist ja auch Santa Pauli und so, da kann man da nochmal singlieren oder so.

00:15:35: Das stelle ich mir echt richtig cool vor.

00:15:38: Sag mal, ihr habt auch schon soweit so richtig... Verrückten Sachen mitgemacht, wie bei so was, wie es Seventy-Thousand Tons of Metal, zwei-tausend-vier-zwanzig-Seite dabei gewesen, mal so einen Raum geworfen, also so Beispiele, was andere Bands ja auch schon so gemacht haben.

00:15:53: Metallica waren mal in der Antarktis, Queens of the Stone Age, in den Katakomben von Paris.

00:15:58: Was wär mal so das Absurdeste, wo ihr gerne mal spielen würdet, jetzt nach Seventy-Thousand Tons of Metal?

00:16:06: Irgendeine ganz verrückte Idee, wo man sagt so, Ich wollte immer schon mal in einem Bunker oder keine Ahnung.

00:16:12: Oder ganz weit oben.

00:16:16: Was einfach ganz weit oben steht, aber es ist tatsächlich wahrscheinlich nicht immer raschend für dich.

00:16:23: Seitdem ich zum ersten Mal bei Rock am Ring selber war und habe diese Bühne gesehen, diese Mainstage, träume ich einfach davon, dort zu stehen.

00:16:31: Ich kann es nicht anders sagen.

00:16:32: Rock am Ring ist das größte Rock Festival oder das größte Festival, glaube ich, in Deutschland sowieso.

00:16:39: Und das ist einfach für mich ein riesengroßer Traum, einfach wirklich diese großen Bühnen überhaupt zu spielen.

00:16:46: Und da geht es uns eigentlich allen so in der Band.

00:16:51: Wir sind zwar jetzt im Studio und wir schreiben Songs und das macht auch Spaß, aber wir sind Musiker, die auf die Bühne gehören.

00:16:59: Das ist so unser Element, wenn wir da rauskommen.

00:17:02: Und also für mich ist einfach auf der Bühne stehen das Allerschönste.

00:17:08: Und die muss jetzt gar nicht so verrückt sein, die Bühne.

00:17:12: Also ich meine, das merkt man euch ja auch an.

00:17:14: Also wenn man euch live performen sieht, dann ist es, also du interagierst ja die ganze Zeit mit den Leuten so, ey, habt ihr Bock oder ey, hier drüben hab ich noch gar nicht Hallo gesagt und so.

00:17:21: Was geht ab und so.

00:17:22: Deswegen kann ich mir das sehr, sehr geil vorstellen auf so einer riesen Bühne nochmal.

00:17:26: Und ja, Rock am Ring ist einfach erstens groß, aber hat das für dich auch... Ja, was macht es ansonsten für dich besonders?

00:17:33: Hat es irgendwie ein spezieller Atmosphäre, speziellen Charme?

00:17:35: oder was ist es, dass es ausgerechnet das jetzt sein muss?

00:17:38: Ich glaube, nein.

00:17:40: Also eigentlich ist es so ein bisschen stellvertretend für alle großen Bühnen.

00:17:43: Also auch die Vorstellungen.

00:17:46: Klar, wir haben jetzt schon mal bei seventy tausend Tonnen auf Metal gespielt und wir sind in die USA geflogen, aber die Vorstellung auch allgemein im Ausland zu spielen.

00:17:56: Wir waren ja jetzt auch schon in Spanien und in Tschechien und nächstes Jahr sind wir auf der Tour auch in der Schweiz, haben auch dieses Jahr in der Schweiz gespielt, allgemein ins Ausland zu fahren auch nochmal und als kleine deutsche Band im Ausland spielen zu dürfen und Menschen zu sehen, die deine Songs mitsingen und du den positive Energie gibst und die Tausendfach zurückkommt und es ist ja so ein Ping-Pong-Spiel.

00:18:27: Und das ist einfach unser Traum und den Leben zu dürfen.

00:18:32: Das sind wir unglaublich dankbar für.

00:18:36: Ja, voll gut.

00:18:37: Nächstes Jahr ist voll getaktet, schon auch wieder mit den Konzerten und Festivals und so.

00:18:41: Du hast gesagt, Album kommt.

00:18:43: Kannst du schon was genauer sagen, wann man so mit des ersten Single und dann mit dem Album rechnen kann so als Zeitplan so ein bisschen?

00:18:51: Oder ist es noch noch in der Schwebe?

00:18:54: Es ist tatsächlich noch in der Schwebe, weil wir es selber noch nicht so genau wissen.

00:18:58: Also, weil wir wirklich noch, wie gesagt, es sind noch nicht alle Songs geschrieben.

00:19:01: Es ist noch nicht mal ansatzweise entschieden, wie das Album heißen soll, welche Songs rauskommen werden.

00:19:07: Also, wir sind noch mittendrin.

00:19:09: Das heißt, ich, dazu kann ich eigentlich noch gar nichts sagen.

00:19:12: Nee, alles klar, alles gut.

00:19:13: Aber man muss ja mal investigativ nachhaken, denn so werden wir die ersten... Ich

00:19:17: lasse es nicht wissen, sobald es feststeht.

00:19:20: Perfekt, alles klar.

00:19:22: Du, wir fragen auch immer, unsere Community, das ist eine Kategorie bei uns, der Rock-Song ihres Lebens und das würde ich dir jetzt gerne mal fragen.

00:19:30: Was ist denn der Rock-Song deines Lebens?

00:19:32: Vielleicht auch eine, die du früher super gerne gekavert hast oder so oder ein Rock-Song, der dich generell einfach in der Kindheit oder so super geprägt hat, der dich zum Rock gebracht hat, was auch immer du eine besondere Geschichte hast.

00:19:43: Hast du da irgendwie einen, wo du sagst, ja doch,

00:19:46: der ist ich?

00:19:47: Ja und zwar... Das fällt mir den Namen nicht ein, siehst du?

00:19:53: Von Papa Roach.

00:19:57: Last resort, natürlich.

00:19:59: Ja.

00:20:00: Jetzt stehe ich voll auf den Schlauch.

00:20:01: Ich glaube, das habe ich sogar schon mal in einem Interview von von von euch erzählt.

00:20:06: Da habe ich so eine so eine süße Erinnerung.

00:20:11: Der gehört einfach schon, dass das ist so mit dem alles so ein bisschen gestartet ist und ich liebe Papa Roach auch einfach.

00:20:18: Jacobi Shaddix, geiler Typ und Damals, als der Song rauskam, ich glaube, ich war, wir waren auf jeden Fall eigentlich, glaube ich, noch zu jung dafür, wir haben auf jeden Fall, habe ich mit einer guten Freundin zusammen eine kalte Flasche Kirschglühwein getrunken und irgendwie, sobald der Song irgendwo läuft, muss ich an sie denken, muss ich an diesen Kirschglühwein denken und irgendwie, ja, es ist einfach cool und ich liebe die Band immer noch und es ist einfach Wunderschön, dass es sie immer noch gibt und die neue Alben schreiben und ich bin da immer noch total gehypt und auch selber total Fan.

00:20:56: und ja.

00:20:58: Ja, voll gut.

00:20:59: Vielen Dank dafür.

00:21:00: Dann passt das ja vielleicht mit dem Glühwein dann in Hamburg, wenn ihr bei uns seid.

00:21:04: Auf jeden Fall.

00:21:05: Generell vielleicht da nochmal so einfach, weil es jetzt weihnachtlich wird langsam.

00:21:10: Was ist dir denn an Weihnachten ganz besonders wichtig?

00:21:13: Hast du da irgendwie eine besondere Beziehung zu, wie du das gerne feierst oder wie ihr das in der Band feiert?

00:21:19: Wie behant habt ihr das?

00:21:21: Also mir persönlich ist vor allen Dingen wirklich Ruhe extrem wichtig.

00:21:26: Also ich liebe wirklich diese Zeit und ich liebe es tatsächlich.

00:21:31: Man hat oft meistens zu viele Termine, aber ich versuche wirklich, das auf die wichtigsten Termine zu beschränken, also die Family.

00:21:40: Und ich genieße es wirklich einfach.

00:21:44: Also für mich ist Weihnachten so was Zeitloses.

00:21:49: Also wo man plötzlich verliere ich auf jeden Fall das Gefühl, was ist heute überhaupt von Tag?

00:21:55: Wie viel Uhr haben wir?

00:21:57: Das ist irgendwie oft so, weil es auch so früh dunkel wird.

00:22:00: Und wenn dann der ganze Tag so bewirkt ist und ich liebe das einfach, ja, weil dann weißt du eigentlich, guck sie raus, das könnte jetzt zehn Uhr morgens sein, es könnte aber auch schon kurz vorm, es ist wieder dunkel, es wird gleich wieder dunkel sein und Abend und so.

00:22:16: Und ich liebe es, einfach dann Filme zu gucken und in so eine Zeit einzutauchen, wo ich einfach viel zu Hause bin den ganzen Tag im Jogginganzug.

00:22:29: Und vielleicht habe ich zwischendurch nochmal irgendwas Cooles zu kochen und dann vielleicht auch noch ein bisschen was zu zocken.

00:22:36: Letztes Jahr habe ich ganz viel Harry Potter gezockt.

00:22:39: Ja, auch das passt auch, ja.

00:22:41: Ja,

00:22:41: und genau, das sind einfach so Sachen.

00:22:44: Auf jeden Fall Ruhe und auch mal das Internet ausmachen und ja, solche Sachen nachzugehen.

00:22:51: Aber ich finde, das hast du sehr, sehr gut beschrieben, diese Besinnlichkeit zu einfach so mal so eine Nichtzeit, wo man einfach mal runterkommt.

00:22:59: Du hast gerade gesagt, du kochst dann auch gerne mal irgendwie was, was gibt es Besonderes bei dir oder bei euch?

00:23:04: Irgendwas, was du da im Liebsten magst.

00:23:06: Ich koche eigentlich alles.

00:23:07: Also ich liebe Essen und ich liebe alles, was irgendwie mit Essen zu tun hat.

00:23:12: Und ich habe tatsächlich auch einen geheimen Instagram-Account, wo ich nur Essen oder Kochblogger folge.

00:23:24: Und wenn mir da wieder dann irgendwas über den Weg läuft, irgendein cooles Rezept, dann muss ich das auf jeden Fall ausprobieren.

00:23:31: Und aktuell ist Kürbis ganz hoch im Kurs.

00:23:35: Und dann mache ich alles mit Kürbis.

00:23:37: Also da gibt es nicht, also eigentlich am wenigsten irgendwie einfach nur so eine Kürbis Suppe, sondern ich, keine Ahnung, ich mach Kürbispasta, Kürbis mit Kartoffeln, Kürbis mit Fleisch, Kürbis ohne Fleisch, Kürbis mit Käse, Kürbis gefüllt, Kürbis in Süß, ich hab Kürbis Brownies neulich gemacht, auch sehr geil.

00:24:00: Solche Sachen.

00:24:01: Voll geil.

00:24:02: Und dann noch ein Lieblings, wenn wir Thema sind, das hatte ich mir jetzt gar nicht notiert.

00:24:05: Aber wenn du schon dabei bist, auch ein Lieblings-Weihnachtsfilm vielleicht, wo du sagst, der ist es.

00:24:10: Ja, Klassiker natürlich.

00:24:12: Kevin gehört dazu.

00:24:14: Das darf auch so richtig schön schnürzig sein, so was mag ich total.

00:24:20: Was

00:24:21: eine richtige Tradition ist, auch mit meinen Eltern und wir rufen uns da auch immer noch an bzw.

00:24:26: schicken uns dann ein Fotos, wer gerade vom Fernseher sitzt, ist auf jeden Fall Michelin Lönneberger, liebig.

00:24:34: Deshalb heißt mein kleiner Bruder auch mit zweitem Namen Michel, weil ich Den einfach so geliebt habe und ich war damals schon alt genug, dass ich gesagt habe, ich will ja unbedingt, dass er Michel heißt.

00:24:45: Und Pippi Langstruf natürlich.

00:24:49: Also die kommen halt auch immer an Weihnachten, ich glaube, falls keiner auf den ID oder ZDF und das ist dann immer, da ist es bei mir dann immer so, dass ich dann anfange und gucke.

00:25:00: Wie geht es eigentlich noch mal mit diesen richtigen Fernsehprogrammen?

00:25:03: Weil man guckt ja eigentlich, wenn es stimmt, ja.

00:25:04: Ja, ich wollte gerade

00:25:05: sagen, das hat man alles irgendwie verlernt.

00:25:07: Ich hab das auch.

00:25:08: Ich weiß gar nicht, ob ich, ich bin umgezogen.

00:25:09: Ich weiß gar nicht, ob ich da irgendwie Fernsehen gucken kann.

00:25:12: Genau, aber man kann ja tatsächlich dann auch über die Apps irgendwie live gucken und dann gehe ich in die Mediathek und so.

00:25:18: Und dann, das ist dann immer auf jeden Fall.

00:25:21: Sehr cool.

00:25:23: Ja.

00:25:24: Also, Lisa, vielen, vielen Dank.

00:25:25: Das war super, super nett mit dir.

00:25:27: Ich wünsche euch ganz, ganz viel Spaß beim Songschreiben und natürlich auf Tour.

00:25:31: Und dann freuen wir uns auf den zwanzigsten September, wenn ihr uns hier in der Hanselstadt beirrt.

00:25:36: Ja, wir freuen uns auch schon riesig.

00:25:38: Das ist gut.

00:25:39: Dankeschön.

00:25:39: Bis

00:25:40: dann.

00:25:40: Tschüss.

00:25:42: Das waren die Lokalhelden

00:25:44: auf Rock-Antenne.

00:25:45: Vielen Dank fürs Zuhören.

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00:25:48: alle weiteren

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Über diesen Podcast

ROCK ANTENNE Heimatklänge heißt jetzt „LOKALHELDEN“!

Seit 2019 begleiten wir unter dem Titel „Heimatklänge“ die Rock- und Metalbands von Daheim. Nach 5 Jahren wird es Zeit für ein bisschen frischen Wind – deshalb erstrahlt unser Podcast ab sofort in frischem Glanz!

Aus den „Heimatklängen“ werden die „Lokalhelden“ – denn das sind sie auch: unsere Local Rock Heroes, Rock- und Metal-Bands, die aus Deutschland, Österreich, der Schweiz (und manchmal auch leicht darüber hinaus) kommen.

Mal auf Deutsch, mal auf Englisch, manchmal auch im Dialekt bescheren sie uns handgemachten, geilen Rock und Metal. Und wir bringen ihre Geschichten zu euch! Im ROCK ANTENNE Lokalhelden Podcast hört ihr unsere Interviews mit den Bands aus EURER Nachbarschaft.

Hört rein, lasst uns und unseren Bands Likes oder Kommentare da – und wir freuen uns natürlich auch, wenn ihr unserem Podcast folgt oder ihn abonniert. So verpasst ihr auch garantiert keine Folgen. 😊

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